Mittrainierende gesucht – Seit 10 Jahren „Bewegt älter werden mit JUDO“ beim 1. JJJC Lünen

Bereits seit 2014 gibt es beim 1. JJJC Lünen die Gruppe „Bewegt älter werden
mit JUDO“. Das Angebot hat sich etabliert; allerdings sucht die Gruppe noch
weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Die Trainingsgruppe ist bunt gemischt
und reicht von Wiedereinsteigenden, über interessierte Eltern bis hin zu ganz
neuen Judoka. Auch das Altersspektrum ist breit gefächert. Die Aktiven sind
von Ende dreißig bis Ende sechzig Jahre alt.
Die Trainingsinhalte sind vielschichtig:
Im Hinblick auf gesundheitliche Aspekte sind hier u. a. die (Wieder-)Stärkung
der Muskulatur, insbesondere der Rückenmuskulatur, die Stärkung des Herz-
Kreislauf-Systems, Sturzprävention und Koordination zu nennen.
Durch das Erlernen von Judo-Techniken werden Körper und Geist
gleichermaßen beansprucht. Insofern fördert das Training auch die geistige
Fitness.
Das Training ist nicht auf das Kämpfen ausgerichtet; vielmehr geht es darum,
die Techniken in ihren Grundprinzipien zu erlernen. Die Trainingsgestaltung ist
insofern individuell, als dass jeder Teilnehmende die Intensität selbst
bestimmen kann.
Es wird hier nicht „gegeneinander gekämpft“, sondern „miteinander geübt“.
Das wichtigste „Sportgerät“ eines Judoka ist Uke, die Übungsperson. Von daher
ist es selbstverständlich, dass auch ein geselliges Miteinander in dieser Gruppe
nicht zu kurz kommt.
Nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass Judoka selbstbewusst durch das
Leben gehen; sie strahlen durch ihre Körpersprache Selbstsicherheit aus.
Natürlich wird das Training auch Elemente der Selbstverteidigung enthalten,
jedoch nicht schwerpunktmässig.
Das Training wird von Harald Becherer und Martin Tatsch gemeinsam geleitet.
Die beiden sind Träger des 1. Dans (schwarzer Gürtel = Meistergrad) und
lizenzierte Übungsleiter sowohl für den Breitensport als auch speziell für den
Bereich „Judo für Ältere“.
Das Trainerteam freut sich auf Neueinsteigende, Wiedereinsteigende und
Dabeigebliebene, die an einem Training wie oben beschrieben interessiert sind.
„Reifere“ Interessierte sind herzlich eingeladen Montags ab 20.00 Uhr in der
Turnhalle der Heinrich-Bußmann-Schule sich das Training anzuschauen oder
gleich mitzumachen ; lange Sportkleidung ist für den Anfang ausreichend.
Weitere Informationen unter 02306 / 36913 oder auf www.1-jjjc-luenen.de.

In elf Jahren zur Judo-Meisterin

Miriam Sawallich jetzt mit schwarzem Gürtel

Mit Miriam Sawallich steht beim 1. JJJC Lünen jetzt eine weitere Trägerin des schwarzen Gürtels auf der Judo-Matte.

Knapp elf Jahre nach ihrem Vereinseintritt hat die 23-jährige Trainerin und Geschäftsführerin das große Ziel aller Kampfsporttreibenden erreicht.

Nach monatelanger intensiver Vorbereitung stellte sich die junge Lünerin am vergangenen Samstag in Werl den kritischen Augen des Prüfungskomitees, das sich ausschließlich aus Träger:innen des 6. Dan (Meistergrad) zusammensetzte.

Zunächst stand mit der „Nage-No-Kata“ das sog. „Formenlaufen“ auf dem Programm. Das ist für die meisten Prüflinge der herausfordernste Prüfungsteil und auch ein KO-Kriterium. Doch Miriam zeigte gemeinsam mit ihrem Prüfungspartner Jonas Rütter, der in der Männermannschaft des 1. JJJC Lünen kämpft, eine gute Kata und durfte somit auch die restlichen Prüfungsbestandteile absolvieren. Dies waren unterschiedliche Techniken im Stand sowie im Boden und auch Erläuterungen zum eigenen Spezialwurf.

Nach ca. drei Stunden Prüfung wurde das Urteil der Kommission verkündet, wonach alle Teilnehmenden die Prüfung bestanden haben. Miriam Sawallich ist nun „berechtigt und verpflichtet“ den schwarzen Gürtel zum Judo-Anzug zu tragen.

Bronze für Thomas beim Landeseinzelturnier

Als einziger Kämpfer des 1. JJJC Lünen trat Thomas Pototzky beim alljährlichen Landesoffenen Kyu-Cup in Bochum an. Da die Teilnahme nur für Judoka bis zum 1. Kyu (Braungurt) erlaubt ist, ist die Veranstaltung besonders für Wettkampfneulinge sehr beliebt.

In seinem ersten Kampf in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm führte Thomas zunächst mit einer kleinen Wertung, sein nächster Wurfversuch wurde allerdings ausgekontert, sodass sein Gegner gewann. Der nächste Kampf verlief sehr ausgeglichen, doch auch hier konnte Thomas leider nicht verhindern, dass er geworfen wurde. Danach wendete sich aber das Blatt. Thomas beendete seinen nächsten Kampf souverän, indem er seinen Kontrahenten mit einer Wurftechnik zu Fall brachte. Der letzte Kampf verlief wieder spannend und dauerte fast bis zu Ende der Kampfzeit. Da der andere allerdings seine dritte Strafe bekam und disqualifiziert wurde, ging der Sieg an Thomas.

Damit sicherte er sich verdient den dritten Platz und die Bronzemedaille.

Viermal Gold für unsere Nachwuchsjudoka

Beim ersten Turnier in diesem Jahr konnten gleich alle Altersklassen der Jugend antreten. Auch vom 1. JJJC Lünen traten sieben mutige Judoka an.

In der U11 war Hendrik Wenzel leider der einzige in seiner Gewichtsklasse, sodass er kampflos den ersten Platz belegte. Felizitas Kolisko hatte eine Gegnerin, gegen die sie nach dem System „best-of-three“ antrat. Nach zwei souveränen Siegen durch Ippon konnte auch sie sich über die Goldmedaille freuen. Jana Eckey kämpfte nach dem gleichen System gegen ihre einzige Kontrahentin, unterlag aber in beiden Kämpfen knapp, was Platz 2 bedeutete. Phillip Almaher, der sein erstes Turnier bestritt, fand sich in der mit Abstand vollsten Gewichtsklasse wieder. Er kämpfte sehr gut, konnte aber leider keinen seiner beiden Kämpfe gewinnen und schied aus dem Turnier aus. Greta Krause, für die es ebenfalls das erste Turnier war, hatte auch nur eine Gegnerin. Nachdem sie den ersten Kampf sofort durch Ippon (ganzer Punkt) verloren hatte, ließ sie sich nicht davon beirren und holte sich anschließend zweimal den Sieg.

Als einzige Kämpferin vom 1. JJJC Lünen trat Lina Rüping in der Altersklasse U13 an. Auch sie kämpfte zweimal gegen die gleiche Gegnerin. Beide Kämpfe konnte sie vor Ende der Zeit durch eine Wurftechnik beenden, sodass sie ganz oben auf dem Treppchen landete.

Nikola Bertele zum ersten Mal in der höheren Altersklasse U15 an, in der auch Armhebel erlaubt sind. Da auch in der Gewichtsklasse nur zwei Judoka kämpften, wurde wieder das System „best-of-three“ angewandt. Nikola konnte ihren ersten Kampf durch eine saubere Wurftechnik vorzeitig gewinnen. Anschließend lieferten sich die beiden einen langen Kampf, der letztendlich zugunsten der Gegnerin ausfiel. Auch den letzten Kampf konnte Nikola leider nicht gewinnen und belegte damit den zweiten Platz.

Für Greta, Hendrik, Felizitas, Jana und Nikola geht es Anfang Februar bei der Bezirksmeisterschaft der U11 und U15 weiter.