Am Samstag, dem 07.02.2015, wurde die Bezirksmeisterschaft der U 18 in Lünen ausgetragen. Für diese hatten sich vom 1. JJJC Lünen Miriam Sawallich, Thomas Kosmowski, Samir El-Hammouti und Marius Pook qualifiziert.
Als Erstes ging Thomas in der Gewichtsklasse -55 kg an den Start. Den ersten Kampf gewann Thomas durch ein Freilos. Im zweiten Kampf hatte Thomas wenig Glück und stolperte seinem Gegner im wahrsten Sinne des Wortes in eine Wurftechnik, durch die dieser erst einen Yuko (kleine Wertung) erhielt und anschließend Thomas im Haltegriff bezwang. Nicht viel mehr Glück war Thomas im dritten Kampf beschert. Sein Gegner ging mit einem Yuko in Führung, den Thomas dann aber souverän mit einem Yuko seinerseits aufholte. Thomas zeigte hier schon wesentlich engagiertere Ansätze und der Kampf schien sich zu seinen Gunsten zu wenden. Dann jedoch verletzte sich Thomas‘ Gegner am Bein, woraufhin Thomas kurz zögerte, was sein Gegner dann ausnutzte und Thomas warf, wodurch er gewann. Thomas schied somit aus.
Nun war Miriam am Zug als einzige qualifizierte Judoamazone in der Gewichtsklasse -57 kg. Im ersten Kampf traf Miriam auf eine Gegnerin auf Augenhöhe und ging souverän mit einem Yuko durch eine Sicheltechnik in Führung. Ihre Gegnerin holte jedoch, ebenfalls durch eine Sicheltechnik, mit einem Waza-ari auf (halber Punkt). Über die volle Kampfzeit ging der knappe Sieg somit an Miriams Gegnerin. Im zweiten Kampf stand Miriam einer erfahreneren Gegnerin gegenüber, welche durch eine Hüfttechnik mit Waza-ari in Führung ging und schließlich einen Ippon (ganzer Punkt, sofortiger Sieg) durch Haltegriff erlangte. Somit war leider auch Miriam ausgeschieden.
In der Gewichtsklasse -73 kg kämpften sowohl Samir, als auch Marius. Samir gewann in seinem ersten Kampf durch Freilos, in seinem zweiten Kampf erhielt Samirs Gegner zwei Mal einen Waza-ari durch Ashi-Uchi-Mata (Innerer Beinschenkelwurf), welche zusammen einen Ippon und damit den Sieg ergeben. Im dritten Kampf erhielt Samirs Gegner aufgrund mehrerer unerlaubter Handlungen einen Hansoku-Make (Disqualifizierung), Samir hatte hier schon engagierte Ansätze gezeigt und gewann den Kampf durch das Ausscheiden des Gegners.
Marius hatte derweil seinen ersten Kampf durch Ashi-Uchi-Mata verloren, im zweiten hatte er ein Freilos. Den dritten Kampf hat er gewonnen, indem er seinen Gegner erst nach hinten mit einem Tani-Otoshi auskonterte, wofür er einen Waza-Ari erhielt, und dann per Haltegriff den Ippon erlangte.
Im vierten Kampf trafen Samir und Marius aufeinander. Die beiden Trainingskollegen lieferten sich hier eine lange und spannende Partie, in der aber Samir, trotz guter Ansätze von Marius, erst durch eine Fußtechnik mit Yuko in Führung ging und schließlich den Ippon durch einen O-Uchi-Gari (Große Innensichel) errang. Samir ging somit in den Kampf um den dritten Platz und machte es hier noch einmal spannend. Sein Gegner ging zuerst mit einem Yuko und einem Waza-Ari, jeweils durch Ashi-Uchi-Mata in Führung. Nun aber auf den Wurf des Gegner vorbereitet, konnte Samir den nächsten Ashi-Uchi-Mata auskontern und siegte per Ippon. Samir erhielt also den dritten Platz und qualifizierte sich somit für die Westdeutsche Einzelmeisterschaft.
Am folgenden Tag, Sonntag den 08.02.2015, traten nun Sven Kotissek (-66 kg) und Tim Trittel (-81 kg) auf der Westfalenmeisterschaft der U 21, ebenfalls in Lünen, an. Während Sven in seinem ersten Kampf zunächst mithilfe eines Konters mit Waza-Ari in Führung ging, wurde er anschließend in einem Haltegriff gehalten und musste vorzeitig aufgeben. Auch den zweiten Kampf verlor er, diesmal durch eine Wurftechnik.
Tim wurde in seinem ersten Kampf zunächst in einem Haltegriff gehalten, aus dem er sich aber befreien konnte. Später wurde er allerdings durch einen tiefen Seoi-Nage (Schulterwurf) geworfen und verlor den Kampf gegen den späteren Turnierzweiten. In seinem zweiten Kampf verlor er ebenfalls durch einen Wurf, bei dem er zwar nur auf der Seite landete, der vom Kampfrichter aber mit einem Ippon bewertet wurde.
Das Bild zeigt von links nach rechts:
Miriam Sawallich, Thomas Kosmowski, Marius Pook, Samir El-Hammouti.