Am 12.04.2025 waren 3 Karateka des 1. JJJC Lünen zu Gast beim Shin-Zen Siegen e.V. um beim Lehrgang mit Ronald „Ronny“ Repp (DJKB-Instructor, 7. Dan Shotokan Karate) an zwei lehrreichen Einheiten teilzunehmen.
Zusätzlich haben zwei von ihnen nach den Einheiten erfolgreiche Prüfungen absolviert. Gezeigt wurden Grundformen von Schlägen, Tritten und Blöcken in der Laufschule, sowie Anwendungen im Kumite und Kata.
Quentin Exner hat die Prüfung zum 8. Kyu (Gelbgurt), Sandra Hipler die Prüfung zum 5. Kyu (Violettgurt) bestanden.
Vergangene Woche fand beim 1. JJJC Lünen der interaktive Workshop „Anne Tore – Sind wir stark“ für Kinder und Eltern statt. Die Veranstaltung soll Kinder ermutigen, auf ihre Gefühle zu hören, grenzüberschreitende Situationen zu erkennen und sich im Falle eines Falles Hilfe zu holen.
Im Mittelpunkt des Workshops stand ein Theaterstück von Anja Bechtel, welches verschiedene Situationen zum Thema sexualisierte Gewalt im Sport kindgerecht thematisiert. Die Hauptfiguren „Anne“ und „Tore“ zeigten den Kindern außerdem, wie sie in solchen Situationen aktiv werden können.
Zum Schluss konnten die Kinder, Eltern und ÜbungsleiterInnen das Gesehene in getrennten Gruppen reflektieren und sich über Grenzen und Erfahrungen mit dem Thema austauschen. Hingewiesen wurde zudem auf Heike Tatsch, Angela Busse und Wolfgang Starost, die als Ansprechpersonen im 1. JJJC Lünen für die Thematik zur Verfügung stehen.
Es war für alle ein sehr inspirierender Nachmittag, von dem die Teilnehmenden viel mitnehmen konnten.
Ganze 45 Mitglieder besuchten in diesem Jahr die Jahreshauptversammlung des 1. JJJC Lünen. In den Berichten lag ein Schwerpunkt auf den in 2024 ausgerichteten Veranstaltungen, wie die Kreiseinzelmeisterschaft U13 im Mai, die offene Vereinsmeisterschaft im August oder die Kreismeisterschaft der Frauen und Männer im September vergangenen Jahres. Mit etwa 135 Mitgliedern in den 4 Abteilungen des Vereins, wobei die Judoka noch immer den größten Teil ausmachen, sind die Mitgliederzahlen sehr nah an denen der letzten Jahre. Auch finanziell ist der Verein noch immer gut aufgestellt, wie Kassierer Marcus Schulz berichtet.
Besonders hervorzuheben ist zudem, dass der 1. JJJC Lünen als erster Verein im Kreis Unna in das Qualitätsbündnis „Schweigen schützt die Falschen“ zur Prävention interpesoneller und sexualisierter Gewalt aufgenommen wurde. Der Vorstand und besonders die Vorsitzende Heike Tatsch hatte sich in den letzten Monaten bis Jahren sehr für dieses Thema engagiert und möchte auch in Zukunft die Vereinsinterne Ansprechperson für dieses wichtige Thema bleiben. Als weitere Ansprechpersonen stehen Angela Busse und Wolfgang Starost zur Verfügung.
Anschließend standen Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Das Besondere in diesem Jahr war, dass Heike Tatsch und Martin Tatsch aus beruflichen und privaten Gründen den Vorstand verlassen. Beide waren nun seit den 1990er Jahren im Vorstand und Jugendvorstand. Zuletzt haben die beiden den 1. JJJC Lünen über Jahrzehnte hinweg als 1. Und 2. Vorsitzende geleitet. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal im Namen des Vereins für die langjährige Tätigkeit im Vorstandsteam bedanken. Die beiden wurden mit einem Präsent geehrt und gebührend verabschiedet. Sie sind sich sicher, dass der Verein beim neuen Vorstandsteam in guten Händen ist. Auch Sven Kotissek, der ebenfalls im Vorhinein verkündet hatte, nicht mehr seiner Tätigkeit als 2. Kassierer nachgehen zu können, wurde mit einem Präsent verabschiedet.
Letztendlich wurde Tim Trittel, der schon in den letzten zwei Jahren als Geschäftsführer in die Vorstandsarbeit hineinschnuppern konnte, wurde anstelle von Heike zum 1. Vorsitzenden gewählt. Martin Tatsch wird als 2. Vorsitzender von Daniela Eckey abgelöst. 1. Geschäftsführerin bleibt Miriam Sawallich, das Amt der 2. Geschäftsführerin übernimmt nun Lara Döpper. Marcus Schulz wurde einstimmig in seinem Amt als 1. Kassierer bestätigt und Sandra Wuttke löst nun Sven Kotissek als 2. Kassiererin ab.
Im erweiterten Vorstand bleiben die SportwartInnen Miriam Sawallich für Judo und Jan Meister für Nin Jitsu erhalten. Als Jugendwarte wurden Jan Meister (Ninjitsu), Vanessa Rump (Judo Brambauer) und Lars Klinke (Judo Horstmar) gewählt. Miriam Sawallich bleibt Pressewartin, Heike Tatsch wird in diesem Amt von Rebecca Steenbuck abgelöst. Die Elternvertretung bilden nun Hans-Jürgen Rump, Melanie Rump, Kathleen Koch und Sarina Rüping. Als KassenprüferInnen wurden Jan Meister und Rebecca Steenbuck wiedergewählt. Hinzu kamen Volker Hübner und Michael Vogler.
Zum Abschluss fanden noch die Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder statt. Für 10 Jahre wurden Mike Müller, Hannah Debelius, Felix Feldmann, Emily Roberts, Christian Busse, Henry Busse und Derek Timmrhues geehrt. Lasse Tatsch ist schon seit 15 Jahren Mitglied im ältesten Lüner Sportverein. Hartmut Harrach und Martin Tatsch runden ihre Vereinsmitgliedschaft in diesem Jahr zum fünften Mal und Rainer Langner hält dem Verein schon seit 55 Jahren die Treue.
Außerdem wurden drei Judoka für ihre sportliche Leistung im Jahr 2025 geehrt. Vanessa Rump und Hannah Debelius erreichten den dritten Platz auf der Westdeutschen Meisterschaft der Frauen U18. Lina Rüping wurde Zweitplatzierte auf der Westdeutschen Einzelmeisterschaft der Jugend U15, wobei besonders hervorzuheben ist, dass sie eigentlich noch in der Altersklasse U13 ist.
Heike Tatsch (links) und Martin Tatsch (rechts)(hinten v. links): Emily Roberts, Hartmut Harrach, Martin Tatsch, Mike Müller, Vanessa Rump, Hannah Debelius, Lasse Tatsch, Felix Feldmann, Chistian Busse; Vorne: Lina RüpingHinten von links: Rebecca Steenbuck, Michael Vogler, Jan Meister, Sarina Rüping, Heike Tatsch, Kathleen Koch, Vanessa Rump, Hans-Jürgen Rump, Melanie Rump, Volker Hübner; Vorne von links: Lars Klinke, Angela Busse, Miriam Sawallich.
Klaus Stindt (2. v. r.) und Heike Tatsch (3. v.r.) bei der Übergabe der Beitrittsplakette
Als erster Sportverein im Kreis Unna ist der 1. JJJC Lünen dem LSB Qualitätsbündnis „Schweigen schützt die Falschen“ beigetreten. Das Qualitätsbündnis wurde auf der Grundlage der Initiative “Schweigen schützt die Falschen” durch den Landessportbund NRW und seiner Sportjugend in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund entwickelt und wird von der Staatskanzlei NRW unterstützt.
Ziel des Qualitätsbündnisses ist es, sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport wirksam vorzubeugen und diese zu bekämpfen. Dazu werden maßgeschneiderte Qualitätsstandards zur Prävention und Intervention gemeinsam entwickelt und innerhalb der Vereinsstruktur installiert. Zentraler Gedanke dahinter ist die enge Vernetzung und der Transfer von Fachwissen im organisierten Sport.
Mit dem Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport gibt der Landessportbund NRW den Sportvereinen, Sportverbänden und Stadt- und Kreissportbünden konkrete Hilfestellung, um das Thema im Sport zu enttabuisieren, Präventionsmaßnahmen umzusetzen sowie in Krisen- und Verdachtsfällen Orientierung zu erhalten und handlungsfähig zu bleiben.
Um Mitglied im Qualitätsbündnis zu werden, müssen die Sportorganisationen zehn Qualitätskriterien umsetzen und installieren. Zu diesen Qualitätskriterien gehören u. a. die Aufnahme eines entsprechenden Passus in die Vereinssatzung, die Durchführung einer Risikoanalyse, das Erstellen eines Schutzkonzeptes oder auch der Aufbau eines lokalen Netzwerks.
Der 1. JJJC Lünen hat sich im November 2023 in einer Vereinsberatung durch den Landessportbund auf den Weg gemacht, um in das Netzwerk aufgenommen zu werden. Über mehrere Monate hinweg wurden dann alle zehn Qualitätskriterien erarbeitet, was schließlich zur Aufnahme in das Qualitätsbündnis mündete.
In der Jahreshauptversammlung des 1. JJJC Lünen wurde nun das Schutzkonzept den Anwesenden vorgestellt und auch in Broschürenform ausgegeben.
Im Anschluss daran ließ es sich Klaus Stindt, Vorstandsvorsitzender des Kreissportbundes Unna, nicht nehmen, die Beitrittsplakette persönlich zu überreichen und dem Verein zu gratulieren.
Heike Tatsch, die als Vereinsvorsitzende im Erarbeitungszeitraum und jetzige Präventionsbeauftragte die Erarbeitung des Schutzkonzeptes maßgeblich vorangebracht hat, fasst es so zusammen: „Die Erstellung des Schutzkonzeptes war ein hartes Stück Arbeit, aber wenn wir damit nur ein Kind vor Übergriffen schützen können, dann war es das wert! Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir der erste Sportverein im gesamten Kreis Unna sind, der dem Qualitätsbündnis beigetreten ist und wünsche mir, dass noch viele weitere Vereine folgen werden, damit auch hier eine gute Vernetzung zum Schutz der vulnerablen Gruppen erfolgen kann.“