Im Rahmen der Bezirkseinzelmeisterschaften der Jugend U 12 und U 15 wurde die Vorsitzende des 1. JJJC Lünen mit der Ehrenurkunde des Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbandes ausgezeichnet. Diese wurde ihr aufgrund „besonderen Engagements für den Judosport“ überreicht.
Bereits seit 1984 betreibt die Lünerin mit Leib und Seele die japanische Kampfsportart. Nur drei Jahre später übernahm sie als Co-Trainerin erste Verantwortung und ist heute Inhaberin der Trainer C-Lizenz für Breitensport. Zweimal wöchentlich gibt sie ihr Wissen an junge Nachwuchsjudoka weiter und versucht, diese ebenfalls für den Judosport zu begeistern.
Heike Tatsch ist dem Wettkampfjudo sehr verbunden: Als vor 25 Jahren die Damen-Bundesliga ins Leben gerufen wurde, war sie einige Jahre per Doppelstartgenehmigung für den JC Pelkum-Herringen aktiv. Später kämpfte sie lange Zeit für den DSC Wanne-Eickel in der 2. Bundesliga und gab ein kurzes Gastspiel bei Judoka-Rauxel in der Oberliga. Dann hat sie das Damenteam der Kampfgemeinschaft Lünen aufgebaut, für das sie nun als „Spielertrainerin“ aktiv ist.
Außerdem hat sie zehn Jahre lang die jüngsten Judoka in der U 12-Mannschaft des 1. JJJC in der Kreisliga betreut, bevor sie in diesem Jahr von einer jüngeren Trainerkollegin dort abgelöst wurde.
Die Lünerin kann auf einige sportliche Erfolge zurückblicken. Bei westdeutschen Einzelmeisterschaften erkämpfte sie sich mehrere Medaillen. Im „Veteranen-Bereich“ (Judoka über 30 Jahre) war der größte Erfolg sicherlich der Gewinn der Weltmeisterschaft im Jahr 2009.
Neben dem sportlichen Aspekt engagiert sich die Trägerin des schwarzen Gürtels aber auch im Funktionärsbereich. Schon als Jugendliche war Heike Tatsch im Jugendvorstand des 1. JJJC Lünen aktiv und hat zahlreiche Veranstaltungen für die Kinder und Jugendlichen des Vereins maßgeblich organisiert. Nachdem sie einige Jahre im erweiterten Vorstand des 1. JJJC Lünen Schriftführerin war, wurde sie 2001 zur 1. Vorsitzenden gewählt.
Im selben Jahr übernahm die Lünerin auch das Amt der Bezirksfrauenwartin, das sie bis heute innehat. Hier ist sie für die Belange der Judo-Frauen im Bezirk Arnsberg Ansprechpartnerin; außerdem ist sie noch Staffelleiterin der Verbandsliga Westfalen.
Kommunal setzt sie sich im Rahmen der Judo-Fachschaft des Stadtsportverbandes Lünen als Fachschaftsleiterin für den Judo-Sport in Lünen ein.
Natürlich geht die 42-jährige auch heute noch selber als Kämpferin auf die Matte. Zum einen unterstützt sie aktiv das Verbandsligateam und zum anderen nimmt sie regelmäßig an den Meisterschaften für „Judo-Veteranen“ teil; dort steht im September die Weltmeisterschaft in Amsterdam an.
„Ein Leben ohne Judo ist für mich nicht vorstellbar, auch wenn es viel Zeit kostet.“, so die Geehrte. „Allerdings geht das Ganze nur, wenn der Ehepartner mitzieht.“ Das tut er, denn Ehemann Martin Tatsch ist ebenfalls im 1. JJJC Lünen und in der Judo-Fachschaft des Stadtsportverbandes schon seit vielen Jahren engagiert.