Mit gemischten Gefühlen fuhren die Judo-Damen der Kampfgemeinschaft Lünen zum Landesliga-Auftakt nach Gelsenkirchen. Zum einen fehlten einige Kämpferinnen aufgrund von Verletzungen oder privaten Verpflichtungen. Und zum anderen wusste man aus den Vorjahren, dass der Kampf gegen den Ausrichter vom Banzai Gelsenkirchen spannend würde, so trennte man sich im Vorjahr mit einem Remis. Die Liga-Neulinge von Stella Bevergern II hingegen konnte man nicht einordnen. Die erste Garde des Clubs aus dem Münsterland wurde immerhin unlängst Regionalliga-Meister.
Als erstes standen dann auch die Damen aus dem Münsterland gegenüber. Meike Euler begann -57 kg vielversprechend, bevor sie von ihrer Gegnerin ausgekontert wurde und damit stand es 0:1 für die Judoka aus Lünen. Im Schwergewicht war Svenja Hoffmann ihre Gegnerin per Wurf und Haltegriff unterlegen. Die Klasse – 63 kg konnte an diesem Kampftag nicht entsprechend besetzt werden und wurde kampflos abgegeben. -78 kg kämpfte Rebecca Wagner gegen die Regionalliga erfahrene Kathrin Schophuis und musste sich erst nach heftiger Gegenwehr geschlagen geben. Neuzugang Vanessa Steppuhn von Judoka Rauxel musste gegen eine Angstgegnerin antreten und verlor ebenfalls, bevor die Leichtgewichtsklassen – 52 und – 48 kg ebenfalls kampflos abgegeben werden mussten.
Somit wurde bereits im ersten Kampf der Saison die Höchststrafe von 0 : 7 kassiert.
Im zweiten Kampf gegen Banzai Gelsenkirchen wurde die Mannschaft in einigen Klassen umgestellt. Den Auftakt machte wieder Meike Euler – 57 kg. Dieses Mal wurden ihre Angriffsbemühungen belohnt und sie konnte ihre Gegnerin zwei Mal gut werfen, was den vorzeitigen Sieg brachte. Im Schwergewicht ließ Heike Tatsch nichts anbrennen und beförderte ihre Gegnerin nach gut einer Minute auf den Rücken; zur 2 : 0 Führung für die KG Lünen. Die 63 kg-Klasse ging wiederum kampflos an Gelsenkirchen. Lena Langenkämper zeigte -78 kg ein großes Kämpferherz und besiegte ihre Gegnerin nach einem harten Kampf per Haltegriff. Nun war es an Vanessa Steppuhn, „den Sack zuzumachen“ und den vierten Punkt zu holen. Allerdings sollte ihr das nicht gelingen; sie wurde von ihrer Gegnerin vorzeitig geworfen. Somit stand es am Ende wieder 3 : 3 zwischen Banzai Gelsenkirchen und der Kampfgemeinschaft Lünen, da auch Banzai das Leichtgewicht -48 kg nicht besetzen konnte.
„Schade, wären wir an diesem ersten Kampftag vollzählig gewesen, wäre vielleicht endlich der erste Sieg drin gewesen. Aber im Großen und Ganzen können wir mit dem Punktgewinn gegen Gelsenkirchen zufrieden sein“, so die Mannschaftsführerin Heike Tatsch.