Kampfgemeinschaft Lünen kassiert zwei deutliche Niederlagen

 

Die Judo-Damen der Kampfgemeinschaft Lünen konnten beim Heimkampf in der Uhland-Halle in Horstmar leider nicht an die guten Leistungen des ersten Kampftages anknüpfen und verfielen wieder in die Verhaltensmuster der letztjährigen erfolglosen Saison.

Aufgrund von Schulveranstaltungen, sonstigen Verpflichtungen und leider auch Unzuverlässigkeiten einiger Kämpferinnen kam das Lüner Team leider wieder in Personalnot.

Die 48 kg -Klasse bleibt in dieser Saison ja per se unbesetzt, die einzige Kämpferin — 52 kg kam zu spät zur Waage, durfte daher nicht mehr starten, andere Kämpferinnen, die vor Saisonbeginn ihre Teilnahme noch zugesagt hatten, kamen einfach nicht, oder setzten andere Prioritäten.

„So wird den motivierten Kämpferinnen der Spaß am Mannschaftskämpfen verdorben. Obwohl Judo ja eigentlich ein Individualsport ist, ist es für ein Ligateam aber umso wichtiger, sich auf die Mannschaftkameradinnen verlassen zu können.“ so die enttäuschte Teamchefin Heike Tatsch.

Den ersten Kampf in Horstmar bestritten die Gastmannschaften von den Judogiants Ibbenbüren und Banzai Gelsenkirchen. Die Teams trennten sich 3 : 3 (30 : 30) unentschieden.

Nun musste das Lüner Team gegen die Gelsenkirchenerinnen antreten. Annika Denninghoff ging in der Klasse — 57 kg zunächst in Führung. Sie hatte auch zahlreiche Chancen, den Kampf vorzeitig für sich zu entscheiden, die sie aber leider nicht nutzte. So kam das, was kommen musste: 5 Sekunden vor Schluss wurde die Lünerin von ihrer Gegnerin geworfen und musste wegen Kreislaufproblemem auf der Matte behandelt werden. Dies hatte zur Folge, dass sie auch im zweiten Mannschaftskampf nicht mehr antreten konnte. Auch Wyona Wamprecht, Meike Euler und Kyra Stannek waren ihren Gegnerinnen leider klar unterlegen. Im letzten Kampf holte Heike Tatsch dann schließlich doch noch den Ehrenpunkt zum 1 : 6 (10 : 60), indem sie ihre Gegnerin per Haltegriff vorzeitig besiegte.

Völlig demoralisiert ging die Lüner Truppe in die Begegnung gegen die JG Ibbenbüren. Die beiden leichtesten Gewichtsklassen wurden nicht gewertet, da weder Lünen noch Ibbenbüren hier eine Kämpferin stellen konnten. Die Klasse — 57 kg konnte nach dem Ausfall von Annika Denninghoff auch von den Lünerinnen nicht besetzt werden und ging damit kampflos an Ibbenbüren. Svenja Ostwald, Chantal Jakscht und Kyra Stannek verloren jeweils glatt ihre Kämpfe. Einzig Heike Tatsch gelang es, an diesem rabenschwarzen Tag unbesiegt zu bleiben und trotzte ihrer Gegnerin ein hart umkämpftes Unentschieden ab. Dies ergab einen Endstand von 0 : 4 (0 : 40) für Ibbenbüren.

Der nächste Kampftag steht erst nach der Sommerpause am 18. September bei der Börde Union in Welver an. „Bis dahin ist noch viel Arbeit zu leisten — sowohl im technischen, wie auch im konditionellen und mentalen Bereich. Judo ist halt eine Kampfsportart, da muss man sich schon mal wehren und Biss zeigen.“ resümiert Heike Tatsch.