Fünf junge Männer des 1. JJJC Lünen folgten der Einladung der Judoka des PSV Bochum zu einem Kreisturnier für Judoka mit wenig Kampferfahrung. Die teilnehmenden Kämpfer des 1. JJJC sind alle noch bei den Junioren startberechtigt, sodass sie das Turnier nutzen wollten, um bei den Männern „reinzuschnuppern“. Damit alle möglichst viele Kämpfe bestreiten konnten, wurde auf die vorgegebenen Gewichtsklassen verzichtet und die Judoka wurde nach tatsächlichem Körpergewicht in gewichtsnahe Klassen eingeteilt, sodass jeder mindestens zwei Kämpfe bestreiten konnte und niemand tatenlos nach Hause zurückkehren musste.
Samir El Hammouti, der eigentlich noch U 18-Kämpfer ist, bestritt seinen ersten Wettkampf bei den Männern überhaupt. Als leichtester seiner Klasse hatte er es mit wesentlich kräftigeren Gegnern zu tun. Samir konnte die Kraft allerdings gut mit seiner Technik und Schnelligkeit kompensieren und gewann alle drei Kämpfe. Somit stand er bei seinem Debüt bei den Senioren direkt ganz oben auf dem Treppchen.
Auch Sven Kotissek, der im Leichtgewicht an den Start ging, war seinen Gegnern überlegen. Während er im ersten Kampf auf heftige Gegenwehr traf, machte er in den beiden folgenden Kämpfen „kurzen Prozess“ und beförderte die Gegner jeweils glatt auf den Rücken. Auch er gewann Gold in seiner Gewichtsklasse.
Tim Trittel sammelte in seinem ersten Kampf zwar fleißig kleine Wertungen, ehe er von seinem Gegner zwei Mal gut geworfen wurde und dann leider doch verlor. In seinem zweiten Kampf ließ er jedoch nichts anbrennen und konnte seinen Kontrahenten vorzeitig mittels einer schönen Wurftechnik besiegen. Dies bedeutete Platz zwei.
Die gleiche Platzierung erreichte Fabian Hoffmann im Schwergewicht. Er traf in seinem ersten Duell auf einen körperlich sehr starken Gegner, den der Lünener aber mit zwei guten Würfen besiegen konnte. Im zweiten Kampf war Fabian mit einem Haltegriff erfolgreich, ehe er im Finale von seinem Gegner aus Castrop-Rauxel sofort zu Kampfbeginn überrascht und geworfen wurde.
Das Motto „Erfahrungen sammeln“ passte besonders für Jan Trittel gut, der erst relativ spät mit dem Wettkampf-Judo begonnen hat. Er konnte von seinen vier Kämpfen immerhin einen Vergleich vorzeitig gewinnen und zeigte auch in den Kämpfen, die er verlor, bereits gute Ansätze. Ihm blieb am Ende Platz drei.
Das Bild zeigt
vorne (v. l.): Tim Trittel, Fabian Hoffmann
Hinten (v. l.): Sven Kotissek, Samir El Hammouti, Jan Trittel