Landesliga der Judo-Frauen – Kampfgemeinschaft Lünen kann Heimvorteil nicht nutzen

 

Auch beim Heimkampf der Judo-Kampfgemeinschaft Lünen in der Landesliga konnten die Lünerinnen nicht punkten.

Dieses Mal konnte die Mannschaft zwar alle sieben Gewichtsklassen besetzen, leider fehlte es aber an kämpferischer Stärke, um die ersten Punkte einzufahren.

Gegen die Damen der Judo-Giants Ibbenbüren konnte auf Lüner Seite lediglich Ramona Sudhoff im Leichtgewicht kampflos punkten. Die „Leihgabe“ des JC Pelkum belegte am Tag zuvor bei der Westdeutschen Einzelmeisterschaft einen guten fünften Platz und verpasste damit die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft nur knapp. Alle anderen Lüner Kämpferinnen (Meike Euler, Svenja Ostwald, Julia Hilgers, Lena Langenkämper, Annika Denninghoff und Rebecca Wagner) konnten keinen Kampf mehr gewinnen. Der Endstand gegen die JG Ibbenbüren lautet damit 1 : 6 (Unterbewertung 10:60).

 

Im nächsten Kampf stand die zweite Mannschaft des DSC Wanne-Eickel gegenüber. Hier war durchaus ein Punktgewinn möglich, da die Hernerinnen nur mit einer kleinen Mannschaft angereist waren. Es lag also Spannung in der Luft:

So begann Meike Euler auch mit einem Sieg per Armhebel recht verheißungsvoll. Svenja Ostwald ließ sich einmal mehr von ihrer Gegnerin überraschen und verlor sofort mit dem ersten Angriff. Durch den erneut kampflosen Sieg der Leichtgewichtlerin Ramona Sudhoff ging die KG Lünen erneut in Führung. Julia Hilgers und Lena Langenkämper verloren ihre Kämpfe, bevor Annika Denninghoff ebenfalls kampflos den Punkt zum 3 : 3 holte. Im siebten und letzten Kampf lag es nun an Svenja Hoffmann, die Entscheidung herbeizuführen. Svenja konnte mangels Erfahrenheit ihre körperliche Überlegenheit leider nicht umsetzen und musste sich durch einen Armhebel geschlagen geben.

Somit ging dann auch der Kampf gegen den DSC Wanne-Eickel II, wenn auch knapp, mit 3 : 4 (Unterbewertung 30 : 40) verloren.

Kyra Stannek vom SV Derne verstärkte das Team noch vom Mattenrand, konnte verletzungsbedingt aber nicht aktiv in das Geschehen eingreifen.

Der nächste Kampftag für die KG Lünen findet am 31.Oktober in Herford statt. Dies wird für die Lünerinnen als Tabellenletzter noch einmal ein harter Brocken, da die Herforder Gastgeberinnen Aufstiegsambitionen hegen.

 

 

Das Bild zeigt:

vorne (von links): Angelique Ostwald (Lüner SV), Svenja Ostwald (Lüner SV) , Ramona Sudhoff (JC Pelkum), Annika Denninghoff (1. JJJC)

hinten (von links): Julia Hilgers (1. JJJC), Lena Langenkämper (Lüner SV), Rebecca Wagner (1. JJJC), Svenja Hoffmann (1. JJJC), Kyra Stannek (SV Derne)

 

 

2. Kampftag der Judo Landesliga-Frauen – Damen der Kampfgemeinschaft Lünen warten noch auf den ersten Erfolg

Auch am zweiten von fünf Kampftagen der Judo Landesliga Frauen konnte die Mannschaft der Kampfgemeinschaft Lünen noch keine Punkte gewinnen und bleibt als Liga-Neuling weiterhin Schlusslicht der Tabelle.

Die Mannschaft reiste durch mehrere krankheits- bzw. verletzungsbedingte Ausfälle nur mit einem Kader von 6 Kämpferinnen zum PSV Bochum. Immerhin konnte dieses Mal bis auf die Gewichtsklasse — 70 kg jede Klasse besetzt werden.

Gegen den PSV Bochum, der auch als Aufstiegskandidat gehandelt wird, machte Meike Euler — 57 kg den Auftakt. Merklich nervös wurde wurde sie von ihrer Gegnerin nach bereits 20 Sekunden geworfen (0:1).

Annika Denninghoff gewinnt — 52 kg kampflos (1:1).

Ramona Sudhoff gewinnt — 48 kg ebenfalls kampflos (2:1).

Svenja Ostwald (-63 kg) leistet ihrer Gegnerin keinerlei Gegenwehr und verliert bereits nach 10 Sekunden (2:2).

Lena Langenkämper trifft — 78 kg auf eine starke Gegnerin, gegen die sie vorzeitig verliert (2:3).

Die Gewichtsklasse — 70 kg wird kampflos abgegeben (2:4).

Svenja Hoffmann wird im Schwergewicht von ihrer routinierten Gegnerin schon nach dem ersten Wurfansatz in einen Haltegriff genommen und kann sich nicht mehr befreien (2:5).

Im nächsten Mannschaftskampf stand das Team der Börde Union gegenüber.

Meike Euler (- 57 kg) siegt dieses Mal kampflos (1:0).

Annika Denninghoff bestreitet in der Klasse — 52 kg einen harten Kampf, in dem sie sehr gute Chancen hat, ihre Gegnerin zu kontern. Leider fehlt es ihr noch an Übersicht und Erfahrung, so dass diese Möglichkeiten ungenutzt bleiben und sie kurz vor Ende der Kampfzeit noch mit Ippon für Tani-Otoshi geworfen wird (1:1).

Die Gegnerin von Ramona Sudhoff im Leichtgewicht gibt bereits vor dem Kampf verletzungsbedingt auf (2:1).

Svenja Ostwald wird wiederum von ihrer Gegnerin überrascht und verliert vorzeitig (2:2).

Lena Langenkämper trifft in der Gewichtsklasse — 78 kg auf eine unbequeme Gegnerin, der sie vorzeitig unterliegt (2:3).

Die Gewichtsklasse — 70 kg wird kampflos abgegeben (2:4).

Svenja Hoffmann tritt im Schwergewicht gegen eine deutlich schwerere Gegnerin an. Trotz eines engagierten Kampfes unterliegt sie per Haltegriff (2:5).

Voller Spannung wartet man nun auf den kommenden Sonntag, an dem die Mannschaft ihr Heimrecht in der Turnhalle der Ludwig-Uhland-Realschule nutzen will, um endlich die ersten Punkte zu erkämpfen. Als Gäste wird die Judogemeinschaft Ibbenbüren und die zweite Mannschaft des DSC Wanne-Eickel erwartet.

Damen geben Debut in der Judo-Landesliga

 

Erstmals in der Geschichte des Lüner Judosports nimmt eine Damenmannschaft am Ligabetrieb teil. Die Judo-Amazonen der beiden Lüner Judo-Vereine, 1. JJJC Lünen und Lüner SV Judo, haben sich zu einer Kampfgemeinschaft zusammengeschlossen und mit Kämpferinnen vom JC Pelkum und SV Derne verstärkt.

Die noch sehr junge Mannschaft gab am vergangenen Wochenende ihr Debut in der Landesliga Westfalen. In Wattenscheid fand der erste von insgesamt fünf Kampftagen statt.

Bereits an der Waage trafen die Lünerinnen auf Hindernisse, da einige Kämpferinnen in den Sommerferien ihr Gewicht aus den Augen verloren hatten und nun eine Gewichtsklasse höher als geplant eingewogen wurden. Die Klasse bis 57 kg konnte nicht besetzt werden, da Meike Euler, die normalerweise hier kämpft, berufsbedingt abwesend war. Somit wurde ein Punkt pro Mannschaftsbegegnung schon immer kampflos abgegeben.

In der ersten Begegnung trafen die Kämpferinnen der Kampfgemeinschaft auf die Damen des JC Velen Reken, die im Vorfeld inetwas gleich stark eingeschätzt wurden. Dementsprechend spannend verlief die Begegnung:

 

– 63 kg: Svenja Ostwald wurde sofort beim ersten Angriff überrascht und mit Ippon geworfen (0:1)

– 48 kg: Ramona Sudhoff gewinnt kampflos (1:1)

– 78 kg: Julia Hilgers übernimmt eine Konteraktion der Gegnerin und gewinnt mit Ippon (2:1)

+ 78 kg: Lena Langenkämper gerät in den Haltegriff einer deutlich schwereren Gegnerin und verliert (2:2)

– 70 kg: Angelique Ostwald verliert per Würgegriff (2:3)

– 52 kg: Annika Denninghoff gewinnt kampflos (3:3)

– 57 kg: die Kampfgemeinschaft Lünen kann die Gewichtsklasse nicht besetzen und verliert kampflos (3:4)

 

Im zweiten Kampf stand die Reserve des Erstligavereins DJK Adler Bottrop gegenüber:

 

– 63 kg: Svenja Ostwald verliert vorzeitig durch Haltegriff (0:1)

– 48 kg: Ramona Sudhoff gewinnt kampflos (1:1)

– 78 kg: Julia Hilgers wird mit einer großen Außensichel geworfen und verliert mit Ippon (1:2)

+ 78 kg: Rebecca Wagner verliert durch eine Haltegrifftechnik (1:3)

– 70 kg: Angelique Ostwald wird nach einer Führung doch noch geworfen und verliert vorzeitig; bei deiser Aktion verletzt sie sich am Knie, dass sie in den folgenden zwei Begegnungen nicht mehr eingesetzt werden kann (1:4)

– 52 kg: Annika Denninghoff gewinnt kampflos (2:4)

 

– 57 kg: die Gewichtsklasse wird von beiden Mannschaften nicht besetzt (2:4)

 

Nun traf die junge Lüner Mannschaft auf die Aufstiegskandidatinnen von Kentai Bochum, die im Vorjahr nur denkbar knapp am Aufstieg in die Oberliga gescheitert waren und nun hochmotiviert zu Werke gingen:

 

– 63 kg: Svenja Ostwald wird geworfen und verleirt vorzeitig mit Ippon (0:1)

– 48 kg: Ramona Sudhoff zieht ihre Gegnerin auf sich auf und verliert den Kampf nach starkem Beginn vorzeitig (0:2)

– 78 kg: Julia Hilgers verliert per Haltegriff vorzeitig (0:3)

+ 78 kg: Rebecca Wagner zieht die Gegnerin auf sich auf und verliert vorzeitig (0:4)

– 70 kg: aufgrund der Verletzung von Angelique Ostwald wird diese Gewichtsklasse nun auch kampflos abgegeben (0:5)

– 52 kg: Annika Denninghoff gewinnt, da ihre Gegnerin nicht antritt (1:5)

– 57 kg: die Kampfgemeinschaft Lünen kann die Gewichtsklasse nicht besetzen und verliert kampflos (1:6)

 

Im letzten Mannschaftskampf des Tages stand der Ausrichter, Judoka Wattenscheid, gegenüber. Auch hier sah man durchaus Chancen, als Sieger von der Matte zu gehen:

 

– 63 kg: Svenja Ostwald gelangt nach einer Unachtsamkeit in einen Haltegriff und verliert (0:1)

– 48 kg: Ramona Sudhoff liefert ihrer „Angstgegnerin“ einen couragierten Kampf und verliert nach einer Führung doch noch per Haltegriff (0:2)

– 78 kg: Kyra Stannek gewinnt kampflos (1:2)

+ 78 kg: Svenja Hoffmann gewinnt kampflos (2:2)

– 70 kg: aufgrund der Verletzung von Angelique Ostwald wird diese Gewichtsklasse nun auch kampflos abgegeben (2:3)

– 52 kg: Annika Denninghoff gewinnt vorzeitig (3:3)

– 57 kg: die Kampfgemeinschaft Lünen kann die Gewichtsklasse nicht besetzen und verliert kampflos (3:4)

 

Als Resumee bleibt nach diesem Auftakt festzuhalten, dass das junge Lüner Team bei voller Besetzung und einhalten der jeweiligen Gewichtslimits durchaus eine Chance gehabt hätte, die ein oder andere Begegnung für sich zu entscheiden.

 

Nach diesen vier Niederlagen bildet die Kampfgemeinschaft Lünen nach dem ersten Kampftag der Landesliga Westfalen das Schlusslicht der Tabelle. In zwei Wochen, am 26.09. steht der zweite Liga-Kampftag an. In Bochum treffen die Lünerinnen dann auf die Mannschaften des PSV Bochum und der Börde Union.

Am Sonntag, 03.10.2010 steht dann in der Turnhalle der Ludwig-Uhland-Realschule in Horstmar der Heimkampf an.

 

vorne (von links): Angelique Ostwald (Lüner SV), Svenja Ostwald (Lüner SV) , Ramona Sudhoff (JC Pelkum), Annika Denninghoff (1. JJJC)

hinten (von links): Julia Hilgers (1. JJJC), Lena Langenkämper (Lüner SV), Rebecca Wagner (1. JJJC), Svenja Hoffmann (1. JJJC), Kyra Stannek (SV Derne)

 

 

Trainiert von einem japanischen Meister

 

Anfang Juli war der hochrangige japanische Lehrmeister Koji Komata Sensei, Mitglied der IJF-Kata-Kommission, in NRW zu Gast und hat mehrere Lehrgänge zum Thema Kata  gegeben. „Kata“ ist die traditionelle Form des Judo, bei der alle Bewegungen genau vorgegeben werden.

 

Vom 1. JJJC Lünen waren die Trainer Bernd Schröder und Meike Euler mit Trainingspartner Hermann Eratz aus Dortmund an einem, bzw. zwei Terminen zur Nage-No-Kata zugegen.

Bei tropischen Außen- und Innentemperaturen demonstrierte Koji Komata Sensei alle Techniken der Nage- No Kata mit den amtierenden deutschen Kata-Meistern Yusuf Arslan und Sergio Sessini. Der erfahrene Lehrmeister konnte trotz des Sprachenproblems – er erklärte alles in englisch – sehr gut die Knackpunkte und typischen Fehler der Techniken erklären und demonstrieren.

Den Teilnehmern blieb trotz der Fülle der Techniken viel Zeit zum Üben und Ausprobieren und hier und da konnte Koji Komata Sensei noch typische Fehler entdecken und korrigieren.

 

Das Bild zeigt (v. l.): Hermann Eratz, Koji Komata Sensei und Meike Euler