Judo-Damen der Kampfgemeinschaft Lünen erkämpfen die ersten Punkte

Nachdem die letzte Saison in der Landesliga für das junge Team der Kampfgemeinschaft Lünen ohne Punktgewinn zu Ende ging, stand auch der erste Kampftag der neuen Saison unter keinem guten Stern.

 

Die Gewichtsklasse — 48 kg bleibt in der ganzen Saison unbesetzt und für den ersten Kampftag musste auch in der — 70 kg -Klasse „improvisiert“ werden , d. h. leichtere Kämpferinnen müssen aufrücken. Diese und noch andere Umstände sorgten schon vor Kampfbeginn bei den Kämpferinnen für einen Adrenalinschub im Blut.

 

Vielleicht gerade deshalb zeigte die Mannschaft an diesem ersten Kampftag der Saison in Münster eine geschlossene Mannschaftsleistung, die immerhin zu zwei Unentschieden und damit zu zwei Punkten führte.

 

Gegen Judoka Wattenscheid machte Svenja Ostwald — 63 kg den Auftakt. Leider verlor sie durch einen Hüftwurf der Gegnerin vorzeitig. In der Klasse -52 kg zeigte Neuzugang Dalia Zdankiewicz einen sehr starken Kampf und war ihrer wesentlich erfahreneren Gegnerin nur knapp mit Yuko (kleine Wertung) unterlegen. Lena Langenkämper erbrachte bis 78 kg eine Energieleistung und besiegte ihre Gegnerin ebenso knapp mit einer kleinen Wertung (Yuko). Meike Euler (- 57 kg) beweis ihre Stärke im Bodenkampf und setzte bei ihrer Gegnerin einen wirkungsvollen Armhebel an, der die Wattenscheiderin zur Aufgabe zwang. Die Gewichtsklasse — 48 kg konnte von keiner der beiden Mannschaften besetzt werden, so dass dieser Kampf nicht in die Wertung mit eingeht. Die noch junge Wyona Wamprecht wurde in die Gewichtsklasse — 70 kg hochgesetzt, zeigte hier aber trotzdem einen starken Kampf, den sie leider dennoch verlor. „Spielertrainerin“ Heike Tatsch erkämpfte dann mit ihrer Routine einen weiteren vorzeitigen Sieg, der den Endstand von 3 : 3 (Unterbewertung 25 : 25) besiegelte. Damit waren die ersten Punkte in der Landesliga gewonnen.

Mit der ausrichtenden Judo-Gemeinschaft Münster wartete nun ein stärkerer Gegner auf die Lüner Judo-Kämpferinnen. Um möglichst allen mitgefahrenen Kämpferinnen einen Einsatz zu bieten, wurde das Team ziemlich umgestellt. Den Anfang machte wieder Svenja Ostwald, die gleich zu Beginn des Kampfes von ihrer Gegnerin „herumgerissen“ wurde und glatt auf den Rücken fiel. Dalia Zdankiewicz zeigte wieder einen sehr engagierten Kampf, wurde aber bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und unterlag folglich. Bis 78 kg trat nun Kyra Stannek an, die ihrer Gegnerin körperlich unterlegen war und auch vorzeitig verlor. Meike Euler setzte eine Kontertechnik an, die jedoch leider misslang und ihrer Gegnerin zugesprochen wurde. Der Kampf — 48 kg ging kampflos an die Judoka aus Münster. Als Wettkampfneuling ging Chantal Jakscht in der 70 kg-Klasse auf die Matte, obwohl sie — 63 kg eingewogen war. Sie leistete heftigen Widerstand, verlor aber leider per Haltegriff. Im Schwergewicht ging Svenja Hoffmann für die Lüner auf die Matte. Sie fand gegen ihre beweglichere Gegnerin nicht das passende Mittel und unterlag ebenfalls vorzeitig. Damit ging der Mannschaftskampf gegen die JG Münster überaus deutlich mit 0 : 7 (0 : 70) verloren.

 

Gegen den Kreisrivalen vom JC Holzwickede wurde nun aber wieder möglichst „stark“ aufgestellt, da man hier unbedingt punkten wollte. Den Start machte dieses Mal Wyona Wamprecht (-63 kg). Kurz vor Ende der Kampfzeit gelang es ihr, bei der ehemaligen LSV-Kämpferin Pia Weisstropp, einen Haltegriff anzusetzen, aus dem die nun für Holzwickede kämpfende nicht mehr herauskam. Da Dalia Zdankiewicz nach dem Würger im Kampf zuvor aus dem Team genommen wurde, gewann Holzwickede die Klasse — 52 kg kampflos. Lena Langenkämper geriet in der Gewichtsklasse — 78 kg in einen Haltegriff, aus dem auch sie sich nicht mehr befreien konnte. Annika Denninghoff kämpfte nun — 57 kg. Sie hielt ihre Gegnerin mit einem Tate-Shio-Gatame fest und siegte vorzeitig. Die routinierte und flinke Meike Euler wurde zwei Gewichtsklassen höher als normal eingesetzt. Zunächst konnte sie trotz den Massenunterschieds gut mitkämpfen, lief dann aber leider in einen Wurfansatz der Gegerin hinein und wurde geworfen, so dass der Kampf vorzeitig beendet wurde. Heike Tatsch entschied das Schwergewicht kampflos für sich, da Holzwickede dort keine Kämpferin stellen konnte.

 

Als einzige Kämpfeirn der Kampfgemeinschaft Lünen kam Angelique Ostwald leider nicht zu einem Einsatz. Dennoch hat sie das Team vom Mattenrand aus leidenschaftich unterstützt.

 

Der nächste Kampftag findet als Heimkampf am Samstag, 09. Juli 2011 in der Turnhalle der Ludwig-Uhland-Realschule in Lünen-Horstmar statt. Gastmannschaften sind die Teams von Banzai Gelsenkirchen und von den Judo-Giants Ibbenbüren. Kampfbeginn ist um 11.00 Uhr. Zuschauerinnen und Zuschauer sind herzlich willkommen.

 

Svenja Hoffmann (1. JJJC), Lena Langenkämper (LSV), Dalia Zdankiewicz (JC Pelkum), Angelique Ostwald (LSV), Svenja Ostwald (LSV), Heike Tatsch (1. JJJC)

vorne:

Wyona Wamprecht (Selmer JC), Kyra Stannek (SV Derne), Annika Denninghoff (1. JJJC), Meike Euler (1. JJJC), Chantal Jakscht (1. JJJC)

Heike Tatsch erkämpft sich Bronze — Gold war greifbar nahe

 

Mit der Bronzemedaille im Gepäck ist Heike Tatsch vom 1. JJJC Lünen von der Grand Masters Weltmeisterschaft der Judoka in Frankfurt/Main zurückgekehrt. Ursprünglich sollte die Weltmeisterschaft in Sharm El Sheikh (Ägypten) stattfinden. Aufgrund der politischen Situation dort entschied die Internatione Judo-Federation im Frühling allerdings, die WM nach Sindelfingen 2009 erneut nach Deutschland zu holen. Hier gingen dann insgesamt mehr als 1.300 Judoka über 30 Jahre an den Start. Der älteste Teilnehmer zählte stolze 81 Lenze.

 

Heike Tatsch, immerhin Weltmeisterin der WM 2009, ging im Schwergewicht der Alterklasse F 2 (35 bis 39 Jahre) an den Start. Diese Gewichtsklasse war mit fünf Kämpferinnen relativ gut besetzt; es wurde nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ gekämpft.

 

In Runde 1 traf die Lünerin auf die Französin Nathalie Hissler. In der ersten Kampfminute war Heike noch vorsichtig, bevor sie ihre Spezialtechnik, den tief eingedrehten Seoi-Nage (Schulterwurf) ansetzte und ihre Gegnerin damit „im hohen Bogen“ auf die Matte beförderte und den Kampf so vorzeitig gewann.

 

Mit Cornelia Berg aus Sachsen traf Heike Tatsch in der zweiten Runde auf eine alte Bekannte. Die beiden Kämpferinnen haben sich bereits zwei relativ ausgeglichene Duelle geliefert, die die Lünerin jeweils knapp für sich entscheiden konnte. Es sah bis kurz vor dem Kampfende so aus, als würde dieser WM-Kampf genauso ausgehen wie die zwei vorherigen Begegnungen. Die Kindertrainerin des 1. JJJC Lünen führte wieder knapp, bevor sie 16 Sekunden vor Ende des Kampfes in einen Wurfansatz der späteren Weltmeisterin hineinlief und mit Ippon verlor.

 

Durch diese Niederlage von der Rolle, musste Heike nun gegen Barbara Ransiek aus Bochum antreten. Auch hier war die Lünerin wieder leicht im Vorteil, nötigte die Gegnerin in die Defensive, so dass sie eine Verwarnung bekam und machte selber starke Wurfansätze, die aber leider nicht zum Erfolg führten. Wiederum kurz vor Ende setzte Heike Tatsch einen Wurf nur halbherzig an, der von der Bochumerin geschickt gekontert wurde und mit einer großen Wertung (Waza-Ari) bewertet wurde. Dies konnte Heike nicht mehr aufholen und unterlag erneut äußerst unglücklich.

 

 

Im vierten Kampf sollte Heike Tatsch noch gegen eine Kämpferin aus der Mongolei antreten. Diese hatte sich aber zuvor am Fußgelenk verletzt und konnte die Meisterschaft nicht fortsetzen.

 

Das Fazit der Trainerin und Vorsitzenden des 1. JJJC Lünen ist nüchtern:

 

„Momentan überwiegt ganz klar die Enttäuschung und der Ärger über mich selbst. Ich hätte die beiden Kämpfe nicht verlieren dürfen! Jetzt gilt es aber, nach vorne zu schauen und mich für die anstehende Landesliga-Saison mit „meinen Mädels“ zu motivieren. Ich habe immerhin 20 Jahre darauf gewartet, für meinen Heimatverein in der Mannschaft zu kämpfen — jetzt ist es soweit!“

 

Die Landesliga-Saison der Damen der Kampfgemeinschaft Lünen startet am Sonntag, 26.06.2011 in Münster.

 

 

NWJV-Newsletter Juni 2011

 

Hallo NWJV-Vereine, liebe Judokas,

 

hier ist die neue Ausgabe des kostenlosen NWJV-Newsletters. (Download)

 

Der Newsletter informiert neben unseren Internetseiten und dem „budoka“ über wichtige Dinge, die jeder Verein wissen sollte.

 

In unserer aktuellen Ausgabe findet ihr Informationen zu folgenden Themen:

 

– DJB setzt mit Kata- und Grand Masters-WM neue Maßstäbe

– Judo-Benefizlehrgang für Opfer der Naturkatastrophe in Japan

– Dopingkontrollfilm treibt Nutzerzahl von NADAmobil in die Höhe

– Freiwilliges Soziales Jahr im Sport – jetzt Einsatzstelle werden!

– Qualifizierungsangebote

– Judo-Termine in NRW

– Beitragsfälligkeit

 

 

Wir wünschen euch viel Erfolg bei der Vereinsarbeit.

 

Der nächste Newsletter erscheint am 8. Juli 2011.

 

Verantwortlich für den Inhalt: Erik Gruhn

 

Nordrhein-Westfälischer Judo-Verband e.V.

Friedrich-Alfred-Str. 25

47055 Duisburg

 

Neue Judo-Gürtel beim 1. JJJC Lünen

Bei der Gürtelprüfung stellten die Nachwuchs-Judoka des 1. JJJC Lünen ihr Können unter Beweis. Unter den wachsamen Augen der Prüfer Meike Euler und Martin Tatsch, beide vom 1. JJJC Lünen und Träger des 1. Dan (Meistergrad), zeigten die Kinder die von ihnen eingeübten Techniken. So wurde beispielsweise die Fallschule, das A und O beim Judo, demonstriert. Außerdem zeigten die kleinen Kämpfer Wurf- und Bodentechniken.

Alle elf angetretenen Kampfsportler erreichten das Prüfungsziel und nahmen stolz ihre Prüfungsurkunden entgegen. Sie dürfen nun den nächst höheren Gürtel zum Judogi tragen.

 

An der Gürtelprüfung nahmen folgende Judoka erfolgreich teil:

weiß-gelber Gürtel: Niklas Lutter, Nico Bohr, Lea Marie Müller, Lasse Tatsch

gelber Gürtel: Marlon Mühlenbäumer, Simon Thamm, Nico Krönke, Matheo

Mühlenbäumer

gelb-orangener Gürtel: Alessio Pace, Alexander Skopp, Dominik Müller