Pünktlich zum Jahresbeginn gibt es beim 1. JJJC Lünen zwei neue Angebote für Kampfsportinteressierte. Neben den „etablierten“ Sportarten Judo und Nin-Jitsu bietet der Verein ab der Zeit nach den Winterferien auch Karate und Chinesische Kampfkünste mit Schwerpunkt Waffentraining und Partnerformen an.
Unter Leitung von Stefan Kusper, der seit 1989 Shotokan-Karate betreibt und Träger des 1. Dan (Meistergrad) ist, findet ab dem 11. Januar 2022 in der Zeit von 20:00 bis 21:30 Uhr in der Turnhalle der Elisabeth-Schule in Lünen-Brambauer (Zum Karrenbusch 6) jeden Dienstag Karate-Training statt.
Markus Drevermann, der mehrere Budo-Sportarten wie Kung Fu, Tai Chi, Nin-Jitsu, Karate und Judo aktiv betreibt, leitet auch ab dem 11. Januar 2022 jeden Dienstag eine neue Gruppe, die sich schwerpunktmäßig mit Chinesischen Kampfkünsten mit Schwerpunkt Waffentraining und Partnerformen befasst, an. Diese Gruppe trainiert in der Turnhalle der Heinrich-Bußmann-Schule (Bebelstr. 54 / Zufahrt über die Süggelstraße) in der Zeit von 18:15 bis 19:45 Uhr.
Interessierte mit oder ohne Vorkenntnissen sind herzlich eingeladen, das neue Angebot des 1. JJJC Lünen auszuprobieren. Der Verein ermöglicht es, sechs bis maximal acht Mal am Training teilzunehmen, bevor eine Anmeldung erfolgen muss. Für den Anfang ist normale Sportkleidung ausreichend, weiteres Equipment ist vorerst nicht erforderlich bzw. wird gestellt.
Vereinsangehörige des 1. JJJC Lünen können ohne Änderung des Beitragssatzes an den neuen Angeboten teilnehmen.
Im Rahmen der aktuellen Corona-Schutzverordnung ist für die Sportausübung in Innenräumen die 2G+-Regel vorgesehen, d. h. neben dem Immunisierungsnachweis ist der Nachweis eines negativen, max. 24-Stunden alten offiziellen Schnelltests vorzulegen.
Wir wünschen allen Angehörigen und Freund:innen des 1. JJJC Lünen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr. Wie es im kommenden Jahr weitergeht, werden wir Euch rechtzeitig mitteilen. Bis dahin: bleibt gesund und passt gut auf Euch auf!
Am vergangenen Wochenende konnten die Judoka des 1.JJJC Lünen beim Rüschkamp-Cup des Lüner SV noch einmal eine Chance wahrnehmen, sich mit Kämpfer:innen aus anderen Vereinen zu messen. Das Besondere bei diesem Turnier war, dass alle Altersklassen teilnehmen konnten, sodass die Jüngeren auch die Möglichkeit hatten, den „Großen“ beim Kämpfen zuzuschauen. In der Altersklasse U11 hatte Emma Ueing (-28kg) nur eine Gegnerin, sodass sie nach dem System „best of three“ kämpften. Am Ende unterlag Emma beide Male im Haltegriff, sodass sie den zweiten Platz erreichte. Nikola Bertele (-30kg) startete furios mit einem Sieg, ehe sie bei ihrem zweiten Kampf im Haltegriff unterlag. Da sie und ihre beiden Gegnerinnen sich im Kreis geschlagen hatten, wurden alle Kämpfe wiederholt. Nikola errang wie zuvor einen Sieg und eine Niederlage, nur diesmal jeweils gegen die andere Gegnerin, und hatte sich die Silbermedaille damit redlich verdient.
Eine Altersklasse höher in der U13 verlor ihre Schwester Alisa Bertele (-48kg) den ersten Kampf, ehe sie nachlegte und zweimal einen Wurf siegreich durchbrachte. Damit stand sie an zweiter Stelle auf dem Treppchen. Shila Naumann (-40kg) kämpfte auch mit ihrer einzigen Kontrahentin „best of three“ und unterlag beide Male, was Platz zwei bedeutete. Hannah Debelius (+57kg) musste sich nach zwei Niederlagen mit Platz drei begnügen. In der Gewichtsklasse bis 34kg verlor Lasse Cordbrüning seine ersten drei Kämpfe, blieb aber stark, sodass er sich letztendlich mit einem vorzeitigen Ippon (ganzer Punkt) die Bronzemedaille sicherte. In der Jugend U15 musste Mona Müller diesmal eine Gewichtsklasse höher starten als gewohnt (-48kg). Hier verkaufte sie sich unter Wert und wurde von jeder ihrer drei Gegnerinnen Ippon geworfen, was auch hier Rang drei bedeutete. Paul Besprosvannych (-66kg) kämpfte das erste Mal auf einem offiziellen Turnier. Er konnte zwar keinen Kampf gewinnen, zeigte aber starke Ansätze und machte es seinen Gegnern, die vor allem wettkampferfahrene Blaugurte waren, den Sieg nicht leicht.
Als einziger Kämpfer der U18 startete Timo Debelius (+90kg). Er hatte eine sehr starke Auswahl an Gegnern vor sich, denen er sehr gut entgegenhielt, am Ende jedoch unterlag. Bei seinem zweiten Kampf verletzte er sich das Knie, sodass er vorzeitig aufgeben musste. Bei den Senioren startete als einzige Frau Miriam Sawallich (-63kg). Im ersten Kampf war sie schnell mit einem geübten Schulterwurf erfolgreich, den zweiten Kampf konnte sie mit einem Konter ebenfalls vorzeitig für sich entscheiden und holte sich damit Platz eins. Da einige Gewichtsklassen zusammengelegt wurden, musste Tim Trittel in der höheren Gewichtsklasse +100kg antreten. Bei seinem ersten Gegner merkte man dessen deutliche körperliche Überlegenheit; Tim wurde geworfen. In der nächsten Begegnung konnte Tim jedoch einen Wurf des Gegners gegendrehen und entschied damit den Kampf für sich, womit er sich die Silbermedaille verdiente. In der Gewichtsklasse bis 73kg traten gleich drei Männer des 1. JJJC Lünen an. Da hier aber nicht Jeder gegen Jeden antrat, sondern nach dem Ko-System gekämpft wurde, musste keiner von ihnen gegen einen Vereinskollegen kämpfen. Sven Kotissek zeigte sich heute nicht ganz so gut in Form wie sonst. Nachdem er einmal geworfen wurde und einmal im Haltegriff unterlag, schied er aus dem Turnier aus. Ebenso erging es Thomas Pototzky. Er kämpfte das erste Mal auf einem Turnier und zeigte einige gute Ansätze, was allerdings in der starken Gewichtsklasse nicht für einen Sieg genügte. Kevin Schäfer startete furios in seinen ersten Kampf, den er mit einem Schulterwurf schnell für sich entschied. Danach stand er im Finale einem erfahrenerem Kämpfer aus Dortmund gegenüber, von dem er letztendlich geworfen wurde. Immerhin erreichte er damit einen guten zweiten Platz in der stärksten Gewichtsklasse.
Es war insgesamt ein schönes Turnier, das hoffentlich nächstes Jahr wiederholt wird.
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Dass Judo ein Sport für Jung und Alt ist, zeigte einmal mehr die Gürtelprüfung beim 1. JJJC Lünen. Die Altersspanne der Teilnehmenden reichte von zehn bis 66 Jahren. So stellten sich insgesamt elf Judoka den kritischen Augen des Prüfungsgremiums.
Während die jüngeren Judoka die Prüfungen zu den niedrigeren Gürteln absolvierten, legten die älteren Judoka ihre Prüfung zum braunen Gürtel mit erheblicher Verspätung ab. Sie hatten sich bereits vor Pandemiebeginn unter anderem mit Lehrgangsbesuchen auf die Prüfung vorbereitet, wurden dann aber durch den Lockdown ausgebremst und mussten nahezu wieder bei Null anfangen zu üben. Umso höher ist der Wert der gezeigten Leistungen anzurechnen. Eine der besten Prüfungsteilnehmerinnen war Heidi Köthler, die mit ihren fast 67 Jahren auch die älteste Teilnehmerin war. Aber auch Jörg Bollen und Uwe Gebauer sind hier als neue Braungurte besonders hervorzuheben; sie haben ebenfalls die 60 schon überschritten.
Die Prüflinge im Einzelnen:
Paul Besprovannych (gelb), Thomas Pototzky (gelb-orange), Mona Müller (orange), Shila Naumann, Linus Hoffmann, Alisa Bertele (alle orange-grün), Sandra Wuttke, Christopher Beer, Uwe Gebauer, Jörg Bollen und Heidi Köthler (alle braun)