2. Kampftag der Judo Landesliga-Frauen – Damen der Kampfgemeinschaft Lünen warten noch auf den ersten Erfolg

Auch am zweiten von fünf Kampftagen der Judo Landesliga Frauen konnte die Mannschaft der Kampfgemeinschaft Lünen noch keine Punkte gewinnen und bleibt als Liga-Neuling weiterhin Schlusslicht der Tabelle.

Die Mannschaft reiste durch mehrere krankheits- bzw. verletzungsbedingte Ausfälle nur mit einem Kader von 6 Kämpferinnen zum PSV Bochum. Immerhin konnte dieses Mal bis auf die Gewichtsklasse — 70 kg jede Klasse besetzt werden.

Gegen den PSV Bochum, der auch als Aufstiegskandidat gehandelt wird, machte Meike Euler — 57 kg den Auftakt. Merklich nervös wurde wurde sie von ihrer Gegnerin nach bereits 20 Sekunden geworfen (0:1).

Annika Denninghoff gewinnt — 52 kg kampflos (1:1).

Ramona Sudhoff gewinnt — 48 kg ebenfalls kampflos (2:1).

Svenja Ostwald (-63 kg) leistet ihrer Gegnerin keinerlei Gegenwehr und verliert bereits nach 10 Sekunden (2:2).

Lena Langenkämper trifft — 78 kg auf eine starke Gegnerin, gegen die sie vorzeitig verliert (2:3).

Die Gewichtsklasse — 70 kg wird kampflos abgegeben (2:4).

Svenja Hoffmann wird im Schwergewicht von ihrer routinierten Gegnerin schon nach dem ersten Wurfansatz in einen Haltegriff genommen und kann sich nicht mehr befreien (2:5).

Im nächsten Mannschaftskampf stand das Team der Börde Union gegenüber.

Meike Euler (- 57 kg) siegt dieses Mal kampflos (1:0).

Annika Denninghoff bestreitet in der Klasse — 52 kg einen harten Kampf, in dem sie sehr gute Chancen hat, ihre Gegnerin zu kontern. Leider fehlt es ihr noch an Übersicht und Erfahrung, so dass diese Möglichkeiten ungenutzt bleiben und sie kurz vor Ende der Kampfzeit noch mit Ippon für Tani-Otoshi geworfen wird (1:1).

Die Gegnerin von Ramona Sudhoff im Leichtgewicht gibt bereits vor dem Kampf verletzungsbedingt auf (2:1).

Svenja Ostwald wird wiederum von ihrer Gegnerin überrascht und verliert vorzeitig (2:2).

Lena Langenkämper trifft in der Gewichtsklasse — 78 kg auf eine unbequeme Gegnerin, der sie vorzeitig unterliegt (2:3).

Die Gewichtsklasse — 70 kg wird kampflos abgegeben (2:4).

Svenja Hoffmann tritt im Schwergewicht gegen eine deutlich schwerere Gegnerin an. Trotz eines engagierten Kampfes unterliegt sie per Haltegriff (2:5).

Voller Spannung wartet man nun auf den kommenden Sonntag, an dem die Mannschaft ihr Heimrecht in der Turnhalle der Ludwig-Uhland-Realschule nutzen will, um endlich die ersten Punkte zu erkämpfen. Als Gäste wird die Judogemeinschaft Ibbenbüren und die zweite Mannschaft des DSC Wanne-Eickel erwartet.

Damen geben Debut in der Judo-Landesliga

 

Erstmals in der Geschichte des Lüner Judosports nimmt eine Damenmannschaft am Ligabetrieb teil. Die Judo-Amazonen der beiden Lüner Judo-Vereine, 1. JJJC Lünen und Lüner SV Judo, haben sich zu einer Kampfgemeinschaft zusammengeschlossen und mit Kämpferinnen vom JC Pelkum und SV Derne verstärkt.

Die noch sehr junge Mannschaft gab am vergangenen Wochenende ihr Debut in der Landesliga Westfalen. In Wattenscheid fand der erste von insgesamt fünf Kampftagen statt.

Bereits an der Waage trafen die Lünerinnen auf Hindernisse, da einige Kämpferinnen in den Sommerferien ihr Gewicht aus den Augen verloren hatten und nun eine Gewichtsklasse höher als geplant eingewogen wurden. Die Klasse bis 57 kg konnte nicht besetzt werden, da Meike Euler, die normalerweise hier kämpft, berufsbedingt abwesend war. Somit wurde ein Punkt pro Mannschaftsbegegnung schon immer kampflos abgegeben.

In der ersten Begegnung trafen die Kämpferinnen der Kampfgemeinschaft auf die Damen des JC Velen Reken, die im Vorfeld inetwas gleich stark eingeschätzt wurden. Dementsprechend spannend verlief die Begegnung:

 

– 63 kg: Svenja Ostwald wurde sofort beim ersten Angriff überrascht und mit Ippon geworfen (0:1)

– 48 kg: Ramona Sudhoff gewinnt kampflos (1:1)

– 78 kg: Julia Hilgers übernimmt eine Konteraktion der Gegnerin und gewinnt mit Ippon (2:1)

+ 78 kg: Lena Langenkämper gerät in den Haltegriff einer deutlich schwereren Gegnerin und verliert (2:2)

– 70 kg: Angelique Ostwald verliert per Würgegriff (2:3)

– 52 kg: Annika Denninghoff gewinnt kampflos (3:3)

– 57 kg: die Kampfgemeinschaft Lünen kann die Gewichtsklasse nicht besetzen und verliert kampflos (3:4)

 

Im zweiten Kampf stand die Reserve des Erstligavereins DJK Adler Bottrop gegenüber:

 

– 63 kg: Svenja Ostwald verliert vorzeitig durch Haltegriff (0:1)

– 48 kg: Ramona Sudhoff gewinnt kampflos (1:1)

– 78 kg: Julia Hilgers wird mit einer großen Außensichel geworfen und verliert mit Ippon (1:2)

+ 78 kg: Rebecca Wagner verliert durch eine Haltegrifftechnik (1:3)

– 70 kg: Angelique Ostwald wird nach einer Führung doch noch geworfen und verliert vorzeitig; bei deiser Aktion verletzt sie sich am Knie, dass sie in den folgenden zwei Begegnungen nicht mehr eingesetzt werden kann (1:4)

– 52 kg: Annika Denninghoff gewinnt kampflos (2:4)

 

– 57 kg: die Gewichtsklasse wird von beiden Mannschaften nicht besetzt (2:4)

 

Nun traf die junge Lüner Mannschaft auf die Aufstiegskandidatinnen von Kentai Bochum, die im Vorjahr nur denkbar knapp am Aufstieg in die Oberliga gescheitert waren und nun hochmotiviert zu Werke gingen:

 

– 63 kg: Svenja Ostwald wird geworfen und verleirt vorzeitig mit Ippon (0:1)

– 48 kg: Ramona Sudhoff zieht ihre Gegnerin auf sich auf und verliert den Kampf nach starkem Beginn vorzeitig (0:2)

– 78 kg: Julia Hilgers verliert per Haltegriff vorzeitig (0:3)

+ 78 kg: Rebecca Wagner zieht die Gegnerin auf sich auf und verliert vorzeitig (0:4)

– 70 kg: aufgrund der Verletzung von Angelique Ostwald wird diese Gewichtsklasse nun auch kampflos abgegeben (0:5)

– 52 kg: Annika Denninghoff gewinnt, da ihre Gegnerin nicht antritt (1:5)

– 57 kg: die Kampfgemeinschaft Lünen kann die Gewichtsklasse nicht besetzen und verliert kampflos (1:6)

 

Im letzten Mannschaftskampf des Tages stand der Ausrichter, Judoka Wattenscheid, gegenüber. Auch hier sah man durchaus Chancen, als Sieger von der Matte zu gehen:

 

– 63 kg: Svenja Ostwald gelangt nach einer Unachtsamkeit in einen Haltegriff und verliert (0:1)

– 48 kg: Ramona Sudhoff liefert ihrer „Angstgegnerin“ einen couragierten Kampf und verliert nach einer Führung doch noch per Haltegriff (0:2)

– 78 kg: Kyra Stannek gewinnt kampflos (1:2)

+ 78 kg: Svenja Hoffmann gewinnt kampflos (2:2)

– 70 kg: aufgrund der Verletzung von Angelique Ostwald wird diese Gewichtsklasse nun auch kampflos abgegeben (2:3)

– 52 kg: Annika Denninghoff gewinnt vorzeitig (3:3)

– 57 kg: die Kampfgemeinschaft Lünen kann die Gewichtsklasse nicht besetzen und verliert kampflos (3:4)

 

Als Resumee bleibt nach diesem Auftakt festzuhalten, dass das junge Lüner Team bei voller Besetzung und einhalten der jeweiligen Gewichtslimits durchaus eine Chance gehabt hätte, die ein oder andere Begegnung für sich zu entscheiden.

 

Nach diesen vier Niederlagen bildet die Kampfgemeinschaft Lünen nach dem ersten Kampftag der Landesliga Westfalen das Schlusslicht der Tabelle. In zwei Wochen, am 26.09. steht der zweite Liga-Kampftag an. In Bochum treffen die Lünerinnen dann auf die Mannschaften des PSV Bochum und der Börde Union.

Am Sonntag, 03.10.2010 steht dann in der Turnhalle der Ludwig-Uhland-Realschule in Horstmar der Heimkampf an.

 

vorne (von links): Angelique Ostwald (Lüner SV), Svenja Ostwald (Lüner SV) , Ramona Sudhoff (JC Pelkum), Annika Denninghoff (1. JJJC)

hinten (von links): Julia Hilgers (1. JJJC), Lena Langenkämper (Lüner SV), Rebecca Wagner (1. JJJC), Svenja Hoffmann (1. JJJC), Kyra Stannek (SV Derne)

 

 

Trainiert von einem japanischen Meister

 

Anfang Juli war der hochrangige japanische Lehrmeister Koji Komata Sensei, Mitglied der IJF-Kata-Kommission, in NRW zu Gast und hat mehrere Lehrgänge zum Thema Kata  gegeben. „Kata“ ist die traditionelle Form des Judo, bei der alle Bewegungen genau vorgegeben werden.

 

Vom 1. JJJC Lünen waren die Trainer Bernd Schröder und Meike Euler mit Trainingspartner Hermann Eratz aus Dortmund an einem, bzw. zwei Terminen zur Nage-No-Kata zugegen.

Bei tropischen Außen- und Innentemperaturen demonstrierte Koji Komata Sensei alle Techniken der Nage- No Kata mit den amtierenden deutschen Kata-Meistern Yusuf Arslan und Sergio Sessini. Der erfahrene Lehrmeister konnte trotz des Sprachenproblems – er erklärte alles in englisch – sehr gut die Knackpunkte und typischen Fehler der Techniken erklären und demonstrieren.

Den Teilnehmern blieb trotz der Fülle der Techniken viel Zeit zum Üben und Ausprobieren und hier und da konnte Koji Komata Sensei noch typische Fehler entdecken und korrigieren.

 

Das Bild zeigt (v. l.): Hermann Eratz, Koji Komata Sensei und Meike Euler

 

Svenja Hoffmann gewinnt das Amazonenturnier

Nachdem Judoka Svenja Hoffmann vom 1. JJJC Lünen bei der Kreismeisterschaft der Damen noch ohne Erfolg blieb, lief es einen Tag später, beim traditionellen Bezirks-Amazonenturnier in Holzwickede wesentlich besser für die Kindertrainerin aus Horstmar. Als einzige Frau des 1. JJJC Lünen hatte sie zwei Kämpfe zu bestreiten, die sie beide vorzeitig für sich entscheiden konnte. Damit sicherte sie sich souverän die Goldmedaille ihrer Alters- und Gewichtsklasse dieses Turniers.

 

 

In der Jugend unter 14 Jahren traf Sandra Wuttke direkt auf die spätere Erstplatzierte und Kaderathletin Vanessa Serra aus Siegen, gegen die sie noch keine Chance hat. Auch in der Trostrunde bescherte ihr das Los eine Kaderkämpferin, so dass für die junge Lünerin keine Platzierung heraus sprang.

 

Kim Hammerhofer, in der Vergangenheit auch immer für eine Medaille gut, verkaufte sich an diesem Tag unter Wert und schied nach zwei Niederlagen bereits in der Vorrunde aus.

 

 

Trainingspartnerin Celine Becherer verlor auch ihren Auftaktkampf. In der Trostrunde konnte sie dann einen Sieg für sich verbuchen, bevor sie den Kampf um Platz drei verlor und sich damit mit Platz fünf zufrieden geben musste.

Judoka des 1. JJJC Lünen bei der Kreismeisterschaft der Männer und Frauen erfolgreich

Bei der seit Jahren erstmals wieder als Qualifikationswettkampf für die Bezirksmeisterschaft stattgefundenen Kreismeisterschaft der Männer und Frauen sicherten sich die Kämpfer des 1. JJJC Lünen vier Startplätze für die Bezirksmeisterschaft am 04. September in Hamm. Die Kreismeisterschaft, die vom Selmer Judo-Club ordentlich ausgerichtet wurde, war leider nur sehr knapp besucht. Ein ähnliches Bild bot sich auch in anderen Kreisen, so dass es fraglich ist, ob die Maßnahme aufrecht erhalten wird oder die Bezirksmeisterschaft wieder wie in den letzten Jahren eine „offene“ Meisterschaft wird.

Heike Tatsch brauchte nicht zu kämpfen. Sie hatte keine Gegnerin und wurde kampflos Kreismeisterin.

Julia Hilgers musste kurzfristig verletzungsbedingt auf die Teilnahme an der Kreismeisterschaft verzichten, konnte aber aufgrund der geringen Teilnehmerzahl zur Bezirksmeisterschaft nachnominiert werden.

Die vollste Gewichtsklasse bei den Damen erwischten Svenja Hoffmann und Rebecca Wagner. Sie kämpften in ihrer mit fünf Teilnehmerinnen Gewichtsklasse nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“, d. h. sie hatten jeweils vier Kämpfe. Während Svenja Hoffmann nach vier Niederlagen als Fünftplatzierte die Qualifikation zum Bezirk verpasste, erkämpfte sich Rebecca Wagner mit zwei Siegen und zwei Niederlagen einen guten dritten Platz und die Qualifikation zur Bezirksmeisterschaft.

Als einziger Mann des 1. JJJC ging Kevin Busch auf die Matte. Auch Kevin konnte zwei Siege und zwei Niederlagen für sich verbuchen und wurde Dritter, schaffte es somit auch, sich das Startrecht für die Bezirksmeisterschaft zu erkämpfen.