Ein erfolgreiches Wettkampf-Wochenende haben die Judo-Kämpferinnen des 1. JJJC Lünen hinter sich gebracht.
Bereits am Samstag kämpften die „Veteraninnen“ Meike Euler und Heike Tatsch bei den Deutschen Meisterschaften der Judoka über 30 Jahren in Wiesbaden. Immerhin 407 Judoka kamen dort zusammen, um die nationalen Titel in den einzelnen Alters- und Gewichtsklassen zu erkämpfen. Die beiden Judoka des 1. JJJC Lünen traten in der Altersklasse F 4 (Frauen 45-49 Jahre) an. Meike Euler setzte sich in ihren beiden Kämpfen in der Klasse bis 57 kg souverän durch. Im ersten Kampf konnte sie ihre Gegnerin aus Brandenburg zwei Mal kontern, sodass sie vorzeitig siegte. Den zweiten Vergleich entschied Meike Euler bereits nach 15 Sekunden mit einem Schulterwurf für sich und sicherte sich so den Titel. Heike Tatsch schaffte es im Schwergewicht, die dritte Deutsche Meisterschaft in Folge zu erkämpfen. Im Finale besiegte sie ihre Gegnerin aus Niedersachsen nach zwei erfolgreichen Wurftechniken nach einer Kampfzeit von einer Minute.
Am Sonntag traten die beiden erfolgreichen „Veteraninnen“ dann verstärkt von Nachwuchskämpferin Miriam Sawallich gemeinsam mit ihren Teamkameradinnen in der Oberliga an. Die drei Kämpferinnen des 1. JJJC Lünen haben sich entschieden, in dieser Saison für den „Namensvetter“ aus der Nachbarstadt, dem 1. JJJC Dortmund, zu kämpfen. Während Miriam Sawallich und Meike Euler das Team als Ersatzkämpferinnen vom Mattenrand aus unterstützten, musste Heike Tatsch im Schwergewicht zwei Mal antreten. Zunächst stand mit der Mannschaft des 1. JC Mönchengladbach direkt ein Favorit gegenüber; kämpften die Gladbacherinnen doch bis in der letzten Saison in der Deutschen Spitze, bevor sie die Mannschaft dort aus finanziellen Gründen zurückziehen mussten. Das neue Team setzt sich nun aus talentierten Nachwuchskämpferinnen und routinierten Athletinnen zusammen. Eine solche routinierte Kämpferin hatte Heike Tatsch dann auch mit Julia Tillmanns gegenüber stehen. Gegen die fast 20 Jahre jüngere nationale Spitzenkämpferin hatte sie dann auch keine Chance und verlor nach nur 20 Sekunden mit einem schönen Fußfeger. Auch der gesamte Mannschaftskampf ging mit 5:2 an die Damen vom Niederrhein. Im zweiten Vergleich standen dann die Aufsteigerinnen aus der Verbandsliga vom 1. SC Lippetal gegenüber. Hier hatte es Heike Tatsch beim Stand von 3:3 in der Hand, „den Sack zuzumachen“. Dies gelang ihr auch. Sie ließ nichts anbrennen und holte mit einer Wurftechnik vorzeitig den entscheidenden Punkt zum 4:3-Sieg für den 1. JJJC Dortmund.