NWJV-Newsletter September 2022

Hallo NWJV-Vereine, liebe Judokas und Freunde des Judosports,

hier ist die neue Ausgabe des NWJV-Newsletters.

Die Themen im September:

Wettkampfsport
– Weltmeisterschaften der U 21 in Guayaquil: Siebter Platz für Tom Droste
– Fünf NRW-Athleten fahren zu den Weltmeisterschaften nach Taschkent
– DEM Ü30 in Hamburg

Landessportbund NRW
– LSB NRW ruft zu Energieeinsparung im Sport auf

Angebote und Aktionen
– Top-Tour mit Vize-Europameister Johannes Frey
– Dan-Tage 2022: Das Programm steht!
– EJU-Solidaritätsprojekt: Matten zu Top-Preisen

Informationen, Ausschreibungen und Termine
– Gebührenanpassung des DJB
– Einladung zum Verbandsjugendtag 2022 des NWJV
– Judo-Termine in NRW

Verantwortlich für den Inhalt: Erik Gruhn

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Männermannschaft sammelt erste Punkte in der Landesliga

Der zweite Ligakampftag führte die Truppe um Martin Tatsch nach Iserlohn. Dort konnten sie nach den beiden Niederlagen am ersten Kampftag endlich einige Siege erringen und in der Gesamttabelle aufsteigen.

In der ersten Begegnung trafen sie auf die Mannschaft des Dortmunder BSV. Zum Auftakt der Hinrunde verlor Tim Trittel in der Klasse +90 kg durch eine gegnerische Wurftechnik. Kevin Schäfer (-73kg) brachte seinen Gegner dagegen mit einer Fußtechnik zu Fall. Hermann Eratz holte in der Gewichtsklasse -66kg kampflos den Punkt, da Dortmund hier keinen Kämpfer stellte. Bado Moschner (-90kg) verlor durch eine Würgetechnik und Jonas Rütter (-81kg) durch einen Wurf des Gegners.

In der Rückrunde dagegen wendete sich das Blatt allerdings. So siegte Tim Trittel mit einem elegant angesetzten Hüftwurf, während Kevin Schäfer seinen Kontrahenten mit einem Schulterwurf bezwang. Hermann Eratz siegte wieder kampflos. Jonas Rütter (-90kg) unterlag einem Wurf, sodass Bado Moschner (-81kg) den entscheidenden Kampf zu bestreiten hatte. Dieser verlief sehr ausgeglichen und spannend, bis Bado mit eigenem Wurf eine kleine Wertung erzielte, die ihm am Ende der Kampfzeit den Sieg brachte. Die Gesamtwertung zeigte somit ein stolzes 6:4 für den 1.JJJC Lünen.

Anschließend trafen die Lüner auf die Heimmannschaft des TUS Iserlohn.

Tim Trittel (+90kg) sammelte mehrere Strafen, weswegen er aus dem Kampf disqualifiziert wurde. Thomas Pototzky (-73kg) wurde Ippon geworfen, ebenso wie Hermann Eratz (-66kg). Jonas Rütter (-90kg) beendete die Siegesreihe für Iserlohn, indem er seinen Kontrahenten gekonnt mit einem Schulterwurf zu Fall brachte. Der junge Fremdstarter Johannes Flender aus Dortmund konnte seinen Kampf ebenfalls mit einer sauberen Wurftechnik vorzeitig beenden.

In der Rückrunde wurde Timo Debelius (+90kg) geworfen, ebenso wie Kevin Schäfer (-73kg) und Hermann Eratz. Jonas Rütter erkämpfte abermals den Punkt mit einem schnellen Schulterwurf und Johannes Flender steuerte durch einen Haltegriff einen Punkt bei. Insgesamt endete die Begegnung damit 6:4 für die Heimmannschaft.

Die Mannschaft ist mit einem Sieg und einer Niederlage sehr zufrieden. Sowohl die Stimmung, als auch die Kämpfe haben sich im Vergleich zum letzten Kampftag deutlich verbessert.

Lüner Kämpfer sammelt Erfahrungen beim Landeseinzelturnier

Als einziger Kämpfer des 1.JJJC Lünen trat Elias Hauert beim Landeseinzelturnier in der Altersklasse U17 an. Als Gelbgurt hatte er bisher nur wenig Kampferfahrung sammeln können, daher sah er dieses Turnier als gute Chance, sich mit guten Wettkämpfern auf NRW-Ebene messen zu können.

Da seine Gewichtsklasse (-60kg) gut besetzt war, wurde im Doppel-KO-System gekämpft. Wer gewann, rutschte eine Runde weiter, bei einer Niederlage gelangte man in die Trostrunde und konnte noch um den dritten Platz kämpfen.

Elias hatte am Anfang Glück und bekam ein Freilos, sodass er direkt eine Runde weiterkam. Anschließend traf er auf einen erfahreneren Gegner, den er allerdings trotz Wurfversuche nicht besiegen konnte. Am Ende unterlag Elias durch eine gut angesetzte Fußtechnik des Gegners.

In der Trostrunde hatte Elias ebenso wenig Glück – sein Kontrahent konnte ihn mit einem Überkopfwurf zu Fall bringen, womit Elias aus dem Turnier ausschied.

Trotz der zwei Niederlagen war es kein vergeudeter Tag. Immerhin konnte Elias vielen Kämpfen von starken Judoka zusehen und viel dabei lernen.

Länger jung bleiben durch Judo beim 1. JJJC Lünen

Unter diesem Motto lud der 1. JJJC Lünen zu einem kleinen Aktionstag unter der Leitung von externen Referenten aus dem Arbeitskreis „Bewegt älter werden mit Judo“ des Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbands ein.

14 Interessierte folgten der Einladung und lernten in einer kurzweiligen Veranstaltung durch Carsten Stiller und Elmar Schach neue Bewegungsformen kennen.
Carsten Stiller (TuS Senne / 5. Dan Judo) brachte den Seoi-Nage (Schulterwurf) in Anlehnung an die Ju-No-Kata näher. Durch die schrittweise Erklärung und Verzicht aufs Werfen bzw. später sanftes Werfen konnten auch die Teilnehmenden, die noch keine Judo-Erfahrung hatten, gut mitüben. Im Anschluss wurde dann noch die praktische Anwendung der Technik Selbstverteidigungssituationen geübt.

Den zweiten Teil des Aktionstags übernahm Elmar Schach aus Lichtenau mit der Einführung in Taijiquan („Tai Chi“). Hier ging es dann wesentlich ruhiger, aber nicht minder anspruchsvoll, zur Sache. Es wurden einfache Bewegungsformen wie z. B. „den Mantel weghängen“ eingeübt und deren Bedeutung und Wirkung erläutert.

Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass dies eine gelungene Veranstaltung war, die mit Auswertungsgesprächen bei Pizza und Salat abgerundet wurde.

Der 1. JJJC Lünen gehört zu den wenigen Judo-Vereinen in Nordrhein-Westfalen, denen es gelungen ist, eine funktionierende „Oldie-Gruppe“ zu etablieren. Hier treffen sich montags regelmäßig Sportler:innen, die Judo nicht mehr als Wettkampfsport, sondern vielmehr als Fitnesssport betreiben möchten. Ziel ist es hier, zu einem gesunden Altern beizutragen. Neu- und Wiedereinsteigende sind jederzeit herzlich willkommen.

Jahreshauptversammlung beim 1. JJJC Lünen

Mit lediglich 19 Vereinsangehörigen war die diesjährige Jahreshauptversammlung des 1. JJJC Lünen nur mäßig besucht. Der geschäftsführende Vorstand zeigte sich einigermaßen enttäuscht von dem mangelnden Interesse der Mitglieder bzw. deren Eltern.

Umso erfreulicher war der harmonische Verlauf der Versammlung:

Nach der Gedenkminute für den im Februar dieses Jahres verstorbenen Ehrenvorsitzenden Manfred Redder wurde die Tagesordnung zügig abgearbeitet. So berichtete die erste Vorsitzende des Vereins, Heike Tatsch, über die sportlichen Erfolge des vergangenen Jahres, aber auch über gesellige Veranstaltungen. Dabei wies sie auch noch einmal auf die neuen Sportangebote Chinesische Kampfkunst und Karate hin. Die Mitgliederzahl des Vereins belief sich zum Jahreswechsel auf 162 Mitglieder und ist aktuell um 17 auf 145 gesunken. Hier werden Ideen für Maßnahmen gesucht, um diesem Trend effektiv zu begegnen. Die Entlastung des geschäftsführenden Vorstands erfolgte einstimmig. Es wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass bei den Vorstandswahlen im kommenden Jahr einige Wechsel stattfinden werden.

Als „save-the-date“ für ein gemeinsames Jahresabschlussevent können sich die Mitglieder des 1. JJJC Lünen schon einmal den 04. Dezember vormerken. An diesem Tag ist ein gemeinsamer Trainingstag aller Gruppen geplant. Hier sollen sich die Gruppen untereinander kennenlernen, indem in alle Sportarten hineingeschnuppert wird. Außerdem wird der Jahresabschluss gemeinsam begangen.

Anschließend erfolgte die Ehrung langjähriger Vereinsangehöriger, soweit sie der Einladung gefolgt sind und anwesend waren: Kathryn Köthe-Kosmowski und Markus Nientiedt (10 Jahre), Sandra Wuttke (15 Jahre), Svenja Hoffmann und Fabian Hoffmann (20 Jahre), Harald Becherer (30 Jahre), Kurt Kieseboy (45 Jahre).