Judoka des 1. JJJC Lünen glänzen auf Bezirksebene

 

Beim Bezirksturnier des PSV Bochum sind die Judoka des 1. JJJC Lünen mit 5 Kämpferinnen und einem Kämpfer in der Altersklasse U 17 sowie mit 4 Frauen angetreten.

Fabian Hoffmann, als einziger männlicher Lüner auf der Matte, konnte einen Kampf für sich entscheiden und sicherte sich damit Platz 5 in der U 17 bis 73 kg.

Besser machten es seine weiblichen Vereinskameradinnen. Die Mädchen der U 17 sicherten sich den ersten Platz in der Vereinswertung, indem sie drei dritte Plätze sowie zwei fünfte Plätze erkämpften.

Saskia Mintel (-44 kg) gewann ihren Auftaktkampf per Haltegriff. Den folgenden Kampf griff sie zu überhastet an und wurde gekontert. Trotzdem stand sie als Poolzweite im Halbfinale, welches sie trotz guter Leistung knapp verlor und damit automatisch die Bronzemedaille gewann.

Kim Hammerhofer (-57 kg) erging es ähnlich. Auch sie gewann ihren ersten Kampf mittels einer Haltetechnik, bevor sie den zweiten Vorrundenkampf nach 25 Sekunden durch eine Wurftechnik verlor. Im Halbfinale wurde Kim dann von der späteren Turniersiegerin mit voller Wucht gekontert und durfte sich schließlich auch über die Bronzemedaille freuen.

Auch Celine Becherer (-70 kg) belegte Platz drei. Allerdings erwischte Celine einen schlechten Tag und war gegen ihre beiden Widersacherinnen klar unterlegen.

 

In der stärksten Gewichtsklasse bis 63 kg ging Constanze Pasternak an den Start. Ihren Auftaktkampf verlor sie nach ca. einer Minute. Im folgenden Kampf ließ Constanze dann aber ihr Können aufblitzen und beförderte ihre Gegnerin mit einer schönen Wurftechnik (Uchi-Mata links) auf die Matte. Auch im nächsten Kampf ging Constanze zunächst mit einer großen Wertung (Waza-Ari) in Führung, bevor ihre Gegnerin sie doch noch mit einem Haltegriff bezwingen konnte. Somit blieb die jungen Lünerin am Ende „nur“ Platz fünf.

Auch für Celine Völz (-57 kg) war die Konkurrenz an diesem Wettkampftag zu stark. Ihren ersten Kampf verlor sie nach nur zehn Sekunden nach einem schönen Fußfeger der Gegnerin. Im folgenden Kampf verlor Celine dann durch einen starken Haltegriff ihrer Gegnerin und erreichte Platz fünf.

Am Nachmittag standen dann die Damen des 1. JJJC Lünen auf der Matte.

Meike Euler (- 63 kg) trat nach jahrelanger Pause erstmals wieder in einem Einzelwettkampf an. Den ersten Kampf verlor sie nach nur einer halben Minute durch eine Wurftechnik. Der zweite Kampf verlief deutlich ausgeglichener. Allerdings verlor die Trainerin der Abteilung Brambauer auch diesen Kampf mit einer großen Wertung nach Ablauf der vollen Kampfzeit von fünf Minuten; sodass für die älteste Turnier-Teilnehmerin leider keine Platzierung in Medaillennähe heraussprang.

Auch ihre Trainerkollegin aus Brambauer, Julia Hilgers, konnte in der Gewichtsklasse — 70 kg leider keine Medaille erkämpfen. Den ersten Kampf verlor sie durch Wurf mit einem anschließendem Haltegriff, bevor sie dann im zweiten Kampf wegen einer alten Nackenverletzung aufgab und das Turnier sicherheitshalber vorzeitig beendete.

Im Schwergewicht (+78 kg) traten die beiden Trainerinnen der Gruppe Horstmar, Svenja Hoffmann und Heike Tatsch, an. Svenja Hoffmann, die mit Abstand die jüngste Kämpferin dieser Gewichtsklasse war, musste sich leider in allen vier Duellen deutlich geschlagen geben. Heike Tatsch, im Gegensatz dazu die mit Abstand älteste Teilnehmerin dieser Gewichtsklasse, verlor ihren hart umkämpften Auftakt nur, weil ihre Gegnerin sie taktisch klug in die Defensive zwang und die Lünerin dafür bestraft wurde. Nach diesem Fünf-Minuten-Kampf blieb ihr nur eine kurze Erholungspause, bevor der nächste Kampf anstand. Auch dieser Vergleich verlief relativ ausgeglichen, bevor Heike am Ende des Kampfes noch in einen Haltegriff der Gegnerin gelang und verlor. Im folgenden Kampf standen sich dann die beiden Horstmarer Kindertrainerinnen gegenüber. Hier war die routinierte Heike Tatsch klar überlegen und siegte mit einem Haltegriff, ebenso wie im folgenden vierten und letzten Kampf. Am Ende belegte Svenja Hoffmann den fünften und Heike Tatsch den dritten Platz.

Für Meike Euler und Heike Tatsch diente dieses Turnier vor allem der Vorbereitung auf die deutsche Meisterschaft der über 30-jährigen, die am 16. April in Heilbronn stattfindet. Bereits am kommenden Wochenende findet ebenfalls beim PSV Bochum der „Oldie Cup“ statt, den die beiden Judo-Damen des 1. JJJC Lünen auch zur unmittelbaren Wettkampfvorbereitung nutzen werden.

 

 

Das Bild zeigt die erfolgreichen Kämpferinnen der U 17:

von links: Celine Becherer, Saskia Mintel und Kim Hammerhofer


 

 

Wir trauern um Renate Harder

Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass unser langjähriges Vorstandsmitglied Renate Harder am vergangenen Sonntag plötzlich und unerwartet gestorben ist. Im April wäre sie 63 Jahre alt geworden.

Über ihre Kinder „rutschte“ sie in den Vorstand des 1. JJJC Lünen und war hier als 2. Vorsitzende und zuletzt als 2. Geschäftsführerin immer engagiert bei der Sache.

Wir werden Renate stets als ehrliche, hilfsbereite und tatkräftige Frau in Erinnerung behalten. Sie wird eine nur schwer schließbare Lücke in unseren Reihen hinterlassen.

Ihrem Mann und ihren Kindern wünschen wir ganz viel Kraft, mit diesem schweren Verlust umzugehen.

 

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,

der ist nicht tot, der ist nur fern;

tot ist nur, wer vergessen wird.


(Immanuel Kant / Lucius Annaeus Seneca)

Svenja Hoffmann mit repektabler Leistung

Bei ihrem ersten nationalen Einsatz konnte sich Svenja Hoffmann vom 1. JJJC Lünen zwar nicht in die Medaillenränge vorkämpfen; im Rahmen ihrer Möglichkeiten zeigte sie aber eine ansprechende Leistung.

Bei der Deutschen Junioren judo-Meisterschaft in Herne ging die Kämpferin des 1. JJJC Lünen als einzige Sportlerin des Kreises Unna auf die Matte. Direkt im ersten Kampf traf sie auf die Meisterschaftsfavoritin Zita Notter aus Bayern. Svenja versuchte, sich geschickt zu verteidigen, war aber gegen die spätere Titelgewinnerin mittellos.

In der Trostrunde kam die Lünerin dann kampflos eine Runde weiter, weil ihre Gegnerin verletzungsbedingt nicht mehr antreten konnte. Im folgenden Kampf stand Svenja Hoffmann eine wesentlich größere und schwere Gegnerin gegenüber. Leider fehlte der Kindertrainerin aus Horstmar hier die entsprechende Erfahrung, um punkten zu können. Kurz vor Ablauf der regulären Kampfzeit musste sie sich trotz engagierten Kampfes noch geschlagen geben.

In der Endabrechnung belegte die junge Lünerin Rang neun — dies ist eines besten Ergebnisse für den Lüner Judosport im Juniorenbereich seit langer Zeit.