Knapp an Bronze vorbei

Denkbar knapp scheiterten die U-12-Jungen des 1. JJJC Lünen bei der Bezirksmannschaftsmeisterschaft am Gewinn der Bronzemedaille. In einer Kampfgemeinschaft mit dem Namensvetter aus Dortmund traten sieben Nachwuchsjudoka aus Lünen bei der Bezirksmannschaftsmeisterschaft der Judoka unter 12 Jahren in Hattingen an. Gemeinsam mit der Verstärkung aus Dortmund ging das Team „1. JJJC“ als einzige Mannschaft aus dem großen Judo-Kreis Unna-Hamm-Dortmund an den Start.

In der ersten Begegnung gegen den KSV Herne wurde ein starker 5 : 2 Sieg erkämpft. Für den 1. JJJC Lünen startete Lasse Tatsch mit einer knappen Niederlage. Fabian Köthe verlor per Haltegriff. Das Blatt wendete der kampflose Sieg von Jeremy Klawonn. Durch drei weitere Siege der Dortmunder Teamkollegen ging der Mannschaftskampf in der Gesamtwertung an die Kampfgemeinschaft aus Lünen und Dortmund.

Im Halbfinale wartete nun die Mannschaft des DSC Wanne-Eickel. Um möglichst vielen mitgereisten Kindern einen Kampf zu ermöglichen, wurde die Mannschaft in einigen Gewichtsklassen umgestellt. Fabian Köthe erkämpfte dieses Mal ein Remis, obwohl sein Gegner wegen Sprechens auf der Matte und Griff an das Bein eigentlich hätte betraft werden müssen. Dies blieb jedoch ungeahndet. Jeremy verlor dieses Mal durch eine Haltegrifftechnik. Außerdem kämpften aus Lüner Sicht noch Piet Rudloff und Andreas Timmermann, die jedoch beide glatt auf den Rücken geworfen wurden und so vorzeitig verloren. Lediglich ein Einzelkampf wurde in dieser Begegnung von der Kampfgemeinschaft gewonnen, sodass das Halbfinale deutlich mit 1 : 5 an den späteren Bezirksmeister aus Wanne-Eickel ging.

Nach Rücksprache mit der Mannschaft wurde im nun folgenden Kampf um Platz drei gegen die Mannschaft vom TuS Iserlohn wieder die vermeintlich stärkste Formation aufgestellt. Lasse war nach einem guten Kampf wieder nur knapp unterlegen. Fabian siegte dieses Mal per Haltegriff, während Jeremy hart auf den Rücken geworfen wurde. Am Ende lautete das Ergebnis im sogenannten „kleinen Finale“ 3 : 4 für das Team aus Iserlohn. Die Kampfgemeinschaft „1. JJJC Lünen / Dortmund“ verpasste damit denkbar knapp den dritten Platz. Obwohl das Team aus zwei Vereinen und insgesamt sechs verschiedenen Trainingsstandorten bestand, stimmte der Teamgeist. Alle Kinder, Betreuer und mitgereisten Eltern feuerten die jeweils aktiven Kämpfer lautstark an, egal aus welchem Verein oder welcher Trainingshalle.

Vom 1. JJJC Lünen waren außerdem noch Christopher Beer und Jonas Gräwe Mannschaftsmitglieder. In ihren Gewichtsklassen waren sie allerdings Ersatzkämpfer, sodass sie ihr Team vom Mattenrand unterstützen konnten, aber leider nicht aktiv in das Geschehen auf der Matte eingreifen durften.

Svenja Hoffmann fährt zur „Deutschen“

Mit dem dritten Platz bei der Westdeutschen Einzelmeisterschaft qualifizierte sich Svenja Hoffmann vom 1. JJJC Lünen zum ersten Mal für die Deutschen Pokalmeisterschaften, die am kommenden Wochenende im hessischen Neuhof stattfinden.

In ihrer Gewichtsklasse waren außer ihr noch sechs weitere Damen angetreten. In der Vorrunde begann Svenja mit einem Sieg, indem sie einer Wurftechnik der Gegnerin geschickt auswich und dann ihrerseits die Gegnerin zu Fall brachte. Im Kampf um den Poolsieg war Svenja ihrer Gegnerin von den Judo-Giants Ibbenbüren per Haltegrifftechnik unterlegen. Als Poolzweite stand ihr somit im Halbfinale die Siegerin des anderen Pools gegenüber. Gegen die routinierte und körperlich klar überlegene Andrea Berghaus vom PSV Recklinghausen hatte die junge Lünerin keine Chance und verlor das Halbfinale, hatte damit aber Platz drei und das Ticket zur „Deutschen“ bereits gesichert.

Ihr Bruder Fabian war mit seinen gerade mal 18 Jahren einer der jüngsten Teilnehmer an dieser Meisterschaft. Er musste feststellen, dass die Konkurrenz in seiner Gewichtsklasse auf dieser Ebene sehr stark ist. Im ersten Kampf war er dem späteren Drittplazierten Sascha Wasin aus Essen mit einem Armhebel unterlegen. In der Trostrunde musste Fabian dann gegen einen Kämpfer des nordrhein-westfälischen Spitzenclubs Bayer Leverkusen antreten, der Fabian mit einem schönen Uchi-Mata (Innenschenkelwurf) auf den Rücken beförderte. Für Fabian war die Meisterschaft damit nach zwei Niederlagen vorzeitig beendet, allerdings dürfte er hier wichtige Erfahrungen gesammelt haben.

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