Die Judo-Damen der Kampfgemeinschaft Lünen mussten zum Abschluss der Verbandsliga-Saison zwei überaus deutliche 2 : 5 Niederlagen einstecken.
Im ersten Kampf trafen die Lünerinnen auf die zweite Mannschaft des JC Banzai Gelsenkirchen; dessen Erstvertretung vor zwei Jahren in die Oberliga aufgestiegen war. Wie immer in dieser Saison, holte Jenny Häseler in der Gewichtsklasse – 48 kg ihren Punkt kampflos. Die Gewichtsklasse – 52 kg mussten dann die Lünerinnen ebenso kampflos abgeben, weil sie in dieser Gewichtsklasse keine Kämpferin stellen konnten. Eine starke Leistung zeigte dann die jüngste Kämpferin im Team, Miriam Sawallich. Mit starkem Kampfeswillen besiegte sie ihre Gegnerin vorzeitig mit einem Haltegriff. Danach verloren Katja Hadac, Lena Langenkämper, Nicole Gaa und Sandra Wuttke ihre Kämpfe jeweils vorzeitig, sodass es zu einer klaren 2 : 5 (20 : 50) Niederlage kam.
Die Tatsache, dass nur wenige Kämpferinnen auf Lünener Seite tatsächlich einsatzfähig waren, ließ in der Begegnung gegen Liga-Neuling TV Salzkotten kaum Platz zum Variieren. Die Mannschaft wurde lediglich in der Gewichtsklasse – 57 kg umgestellt; hier kam Loreen Klotzsche für die angeschlagene Nicole Gaa ins Team. Jenny Häseler brachte im Leichtgewicht wiederum kampflos die Führung für die Kampfgemeinschaft aus Lünen. Dann folgten Niederlagen durch Miriam Sawallich, Katja Hadac, Lena Langenkämper und Loreen Klotzsche. Für den Lichtblick in dieser Begegnung sorgte Sandra Wuttke, die trotz Erkältung und uneinholbaren Rückstandes einen tollen Kampf zeigte und ihre Gegnerin mehrfach zu Fall brachte, ehe sie den Kampf vorzeitig mit einem Haltegriff für sich entscheiden konnte. Auch die Begegnung gegen den TV Salzkotten endete somit 2 : 5 (20 : 50).
Julia Pilath, Jasmin Sawallich, Angelique Ostwald, Kathryn Köthe-Kosmowski und Heike Tatsch standen als Ersatzkämpferinnen am Mattenrand und versuchten von dort aus, ihre Mannschaftskolleginnen zu unterstützen.
In der Endabrechnung erkämpften sich die Lünerinnen Rang fünf in der Verbandsliga, was im Vergleich zum Aufwärtstrend der letzten Jahre als Enttäuschung zu werten ist.
Ein weiterer Wermutstropfen folgte dann noch nach den Kämpfen, als die „Teamchefin“ Heike Tatsch bekanntgab, dass sie ihr Amt nach sieben Jahren niederlegen werde, weil sie mit der fehlenden Leistungsbereitschaft vieler Kämpferinnen nicht einverstanden sei.
vorne: Jasmin Sawallich, Miriam Sawallich, Jenny Häseler
mitte: Nicole Gaa, Julia Pilath, Heike Tatsch, Sandra Wuttke, Kathryn Köthe-Kosmowski
hinten: Katja Hadac, Loreen Klotzsche, Angelique Ostwald, Lena Langenkämper