Wie in jedem Jahr machten sich die Judoka des 1. JJJC Lünen zum Sommerbeginn zur Zeltfahrt auf. Wie es schon fast Tradition hat, besuchten sie über das Wochenende den Campingplatz „Zum Eichengrund“ in Ibbenbüren.

Nach dem gemeinsamen Aufbau am Freitag wurde gemeinsam gegrillt, ehe der Abend entspannt ausklang. Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück ins Schwimmbad, wo alle bis zum Nachmittag Spaß am Schwimmen, Rutschen, Klettern und Springen hatten. Abends stand dann eine tolle Schnitzeljagt auf dem Programm, danach wurde bis in die Nacht gespielt und gequatscht.

Sonntagmorgen wurden dann die Zelte wieder abgebaut und die Truppe machte sich auf den Heimweg nach Lünen. Es war eine sehr schöne Veranstaltung. Das Organisator-Team betonte, wie gut die Gruppe zusammengearbeitet hat, sodass es für alle ein stressfreier Ausflug war.

Als einzige Starterin des 1. JJJC Lünen nahm Sandra Wuttke an dem Amazonenturnier für weibliche Judoka aus dem Bezirk Arnsberg teil.

In der Gewichtsklasse bis 70 kg hatte sie zwei Gegnerinnen. Bei dem Versuch, einer Wurftechnik auszuweichen, verletzte sie sich aber leider bereits im ersten Kampf. Hier gelang es ihr zwar noch, sich aus einer Haltegrifftechnik zu befreien, danach war es ihr aber nicht möglich weiterzukämpfen.

Zum zweiten Kampf trat Sandra Wuttke dann aufgrund der Verletzung nicht mehr an und musste sich mit dem dritten Platz in ihrer Gewichtsklasse begnügen.

Die Kreisauswahl-Mannschaft U13 des Kreises Unna-Hamm-Dortmund (UHD) nahm vergangene Woche an einem westfalenweiten Turnier teil. Mehrere Vereine aus dem ganzen Kreis, darunter auch der 1. JJJC Lünen, taten sich zusammen, um dort möglichst gut abzuschneiden. Dabei waren auch Lina Rüping, Nikola Bertele und Fynn Vogt vom 1. JJJC Lünen.

In der ersten Begegnung mussten die Kinder gegen die Mannschaft des Kreises Warendorf/Münster antreten. Hier setzten sich die Kinder aus UHD durch und rückten mit einem starken Sieg eine Stufe weiter. Lina Rüping konnte einen Sieg beitragen, Fynn Vogt unterlag leider.

Anschließend ging es gegen den Kreis Recklinghausen. Auch hier war Lina in ihrem Kampf erfolgreich, die Gesamtwertung ging aber mit 9:7 knapp für Recklinghausen aus.

In der Trostrunde gab das Team nochmal Gas und besiegte den Kreis Südwestfalen deutlich, wobei Nikola und Lina jeweils aktiv einen Sieg beisteuern konnten. Ebenso sah es in der nächsten Begegnung gegen den Kreis Paderborn aus, in der Lina und Nikola wieder je einen Sieg holten. Die Mannschaft UHD gewann auch hier in der Gesamtwertung, wodurch sie sich zum Kampf um Platz drei vorgekämpft hatten.

Dort angekommen lieferte sich die Mannschaft eine sehr spannende Begegnung mit dem Kreis Bochum-Ennepe. Alle Kinder gaben nochmal alles, Lina holte einen Punkt, Fynn kämpfte trotz seiner knappen Niederlage viel besser als im vorherigen Kampf.

Letztendlich konnte der Kreis UHD auch diese Begegnung gewinnen und mit einer Bronzemedaille nach Hause fahren.Auf diesem sensationellen Erfolg möchten die TrainerInnen des Kreises aufbauen und regelmäßige gemeinsame Trainings veranstalten.

Nachdem sie sich bei der Bezirksmeisterschaft qualifiziert hatten, traten Lina Rüping und Nikola Bertele vom 1. JJJC Lünen bei der Westfalenmeisterschaft in Herford an. Für die Altersklasse unter 13 Jahren ist das die höchste Ebene, auf der gekämpft wird.

Lina bestritt ihren ersten Kampf in der Gewichtsklasse bis 33 kg erfolgreich, indem sie ihre Kontrahentin nach wenigen Sekunden mit einem Hüftwurf zu Fall brachte. Auch ihren nächsten Kampf konnte sie vorzeitig für sich entscheiden, indem sie nach einer Wurftechnik mit einem Haltegriff nachsetzte. Gegen die nächste Gegnerin konnte Lina zunächst einen Wazari (kleine Wertung) erzielen, doch wurde dann selbst geworfen und verlor den Kampf. Im anschließenden Kampf um Platz drei traf sie wieder auf ihre erste Gegnerin, die sie genau wie zu vor mit einem Hüftwurf besiegen konnte. Mit dem dritten Platz hatte sich Lina also ihre erste Medaille auf Westfalenebene erkämpft.

Nikola Bertele mischte in der Gewichtsklasse bis 36 kg mit. Auch sie konnte direkt im ersten Kampf eine saubere Wurftechnik durchbringen, sodass sie als Siegerin von der Matte ging. Danach traf sie auf eine ambitionierte Gegnerin, gegen die Nikola leider im Haltegriff verlor.

In der Trostrunde gab Nikola dann nochmal alles und schaffte es, mit einer gut angesetzten Sicheltechnik vorzeitig zu gewinnen. Im anschließenden Kampf um Platz drei traf sie dann auf ihre vorherige Gegnerin von der Bezirksmeisterschaft. Hier verkaufte sich Nikola leider unter Wert und unterlag, wodurch sie das Treppchen nur knapp verpasste.

Für beide Judo-Kämpferinnen ist der Tag zusammenfassend sehr erfolgreich gewesen, da sie auf so einer hohen Ebene starke Leistungen erbracht haben.