Drei U15 Judoka des 1. JJJC Lünen auf höchster Wettkampfebene

Ganze drei Kämpfer:innen des 1.JJJC Lünen traten am vergangenen Wochenende bei der Westdeutschen Einzelmeisterschaft der Jugend U15 in Lippstadt an. Für diese Altersklasse ist das die höchste Ebene, für die man sich auf der Bezirksmeisterschaft qualifizieren musste.

Am Samstag starteten bei den Jungen zunächst Lars Klinke in der Gewichtsklasse bis 37 kg und Fabian Krause in der Klasse bis 34 kg.

Fabian lieferte sich zuerst einen recht ausgeglichenen Kampf, ehe sein Gegner ihn mit einem Wurf und nachfolgendem Haltegriff besiegte. In seinem zweiten Kampf traf er auf einen starken Gegner, der ihn mit einer gut angesetzten Sicheltechnik zu Fall brachte. Dies bedeute für Fabian den dritten Platz in der recht schwach besetzten Gewichtsklasse.

Sein Trainingspartner Lars Klinke traf in der Gewichtsklasse darüber auf wesentlich mehr Kontrahenten. Für einen Platz auf dem Treppchen musste man hier mehrere Siege erringen. Lars setzte hier im ersten Kampf einige starke Techniken an, sein Gegner war allerdings schneller und konnte ihn letztendlich werfen. Anschließend ging es in der Trostrunde noch um die Bronzemedaille. Hier brachte sein Gegner allerdings einen gut getimten Wurf durch, womit Lars aus der Meisterschaft ausschied.

Für Lavinia Stöver als einzige 1. JJJC-Kämpferin der weiblichen U15 standen die Kämpfe am Sonntag an. Sie erwischte mit der Gewichtsklasse bis 52 kg eine sehr stark besetzte Gruppe. Im ersten Kampf gelang es ihr leider nicht, einen Wurf durchzubringen, letzten Endes zwang ihre Gegnerin sie vorzeitig mit einem Armhebel zur Aufgabe. Im nächsten Kampf leistete Lavinia wesentlich mehr Gegenwehr. Für einen Sieg reichte es leider trotzdem nicht, da sie vorzeitig zweimal geworfen wurde.

Alle drei gestarteten Judoka waren aber trotz Niederlagen froh, an ihrer ersten Westdeutschen Meisterschaft teilgenommen zu haben. Zudem haben alle drei jetzt Ziele für das weitere Training nach den Ferien. „Ich weiß, was ich mehr trainieren muss!“, so resümierte Athletin Lavinia über den Wettkampf.

Insgesamt war es ein Erfolg, dass die Kinder an dieser großen Meisterschaft teilgenommen haben, die dort gesammelte Erfahrungen werden sie gut im Training nutzen können, so das Fazit der Trainer.

Länger jung bleiben durch JUDO beim 1. JJJC Lünen

Gruppe sucht noch Mitstreiter:innen

Seit 2014 gibt es beim 1. JJJC Lünen die Gruppe „Bewegt älter werden mit JUDO“. Das Angebot wird gut angenommen, allerdings sucht die Gruppe noch weitere Mitstreiter:innen. Die Trainingsgruppe ist bunt gemischt und reicht von Wiedereinsteigenden, über interessierte Eltern bis hin zu ganz neuen Judoka. Auch das Altersspektrum ist breit gefächert. Die Aktiven sind von Mitte dreißig bis Mitte sechzig Jahre alt.

Auch die Trainingsinhalte sind vielschichtig:
Im Hinblick auf gesundheitliche Aspekte sind hier u. a. die (Wieder-)Stärkung der Muskulatur, insbesondere der Rückenmuskulatur, die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems, Sturzprävention und Koordination zu nennen.
Durch das Erlernen von Judo-Techniken werden Körper und Geist gleichermaßen beansprucht. Insofern fördert das Training auch die geistige Fitness.
Das Training ist nicht auf das Kämpfen ausgerichtet; vielmehr geht es darum, die Techniken in ihren Grundprinzipien zu erlernen. Die Trainingsgestaltung ist insofern individuell, als dass alle Teilnehmenden die Intensität selbst bestimmen kann.
Es wird hier nicht „gegeneinander gekämpft“, sondern „miteinander geübt“. Das wichtigste „Sportgerät“ eines Judoka ist Uke, die Übungsperson. Von daher ist es selbstverständlich, dass auch ein geselliges Miteinander in dieser Gruppe nicht zu kurz kommt.

Nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass Judoka selbstbewusst durch das Leben gehen; sie strahlen durch ihre Körpersprache Selbstsicherheit aus. Natürlich wird das Training auch Elemente der Selbstverteidigung enthalten, jedoch nicht schwerpunktmässig.

Am vergangenen Wochenende nahmen fünf Judoka der Gruppe an einem kleinen Aktionstag des Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbandes in Waltrop teil. Das hochgraduierte Referentenduo Ulrich Klocke und Walter Trapp, die beide Träger des 7. Dan (Meistergrad) sind, vermittelte auf unterhaltsame Weise Übungsinhalte, die auf die Möglichkeiten und Bedürfnisse älterer Menschen angepasst sind.

Das Trainerteam freut sich auf Neulinge, Wiedereinsteigende und Dabeigebliebene, die an einem Training wie oben beschrieben interessiert sind.

„Reifere“ Interessierte sind herzlich eingeladen Montags ab 20.00 Uhr in der Turnhalle der Heinrich-Bußmann-Schule sich das Training anzuschauen oder gleich mitzumachen ; lange Sportkleidung sowie Badeschlappen oder Pantoffeln sind für den Anfang ausreichend. Weitere Informationen www.1-jjjc-luenen.de.

Erfolgreiche Rückkehr in die Wettkampfwelt

Am vergangenen Wochenende gab es nach fast zwei Jahren für die kleinen Judoka des 1. JJJC Lünen endlich wieder die Möglichkeit, sich auf einem Turnier mit Kindern aus anderen Vereinen zu messen. Am Samstag starteten auf der Bezirkseinzelmeisterschaft in Holzwickede morgens zunächst die Jungen in der U11.

Den Anfang machte Linus Hoffmann in der Gewichtsklasse -31kg. Er startete furios und konnte seinen ersten Gegner nach wenigen Sekunden mit einem Schulterwurf besiegen, ehe er in der nächsten Begegnung selbst geworfen wurde. Im Kampf um die Bronzemedaille gab er dann nochmal Gas und sicherte sich mit einer weiteren Wurftechnik den dritten Platz. Bei Max Kreuger in der Gewichtsklasse -27kg lief es nicht ganz so gut, er verlor seine erste Begegnung durch einen Wurf, bei dem er ungünstig fiel und verletzungsbedingt aufgab.

Bei den Mädchen traten Nikola Bertele (-30kg) und Emma Ueing (-28kg) auf die Matte.

Nikola verlor ihren ersten Kampf, kämpfte sich dann in der Trostrunde durch und erreichte nach zwei Siegen ebenfalls die Bronzemedaille. Emma setzte in ihrem ersten Kampf erfolgreich eine Sicheltechnik durch, unterlag aber danach einem Wurf der Gegnerin, womit sie die Silbermedaille errang.

Gegen Mittag fand die Bezirksmeisterschaft der älteren Kinder in der Altersklasse U15 statt. Hier war Fabian Krause der einzige Kämpfer in der Klasse -34kg, wodurch er kampflos Bezirksmeister wurde. Bei Lars Klinke (-37 kg) machte sich bemerkbar, dass er einer der Jüngsten in der neuen Altersklasse ist. Er musste sich nach zwei verlorenen Kämpfen mit Platz drei begnügen. Seraphin Awiszio (-50kg) trat nach zwei Niederlagen aufgrund einer Verletzung an der Hand nicht noch einmal an. In der Gewichtsklasse -55kg gewann Felix Feldmann zum Auftakt, indem er nach einer Wurftechnik eine Armhebeltechnik siegreich durchbrachte. Nachdem er im nächsten Kampf jedoch geworfen wurde, schied er nach einem spannenden Kampf letztendlich aus dem Turnier aus. Alisa Bertele (-48kg), die auch zum ersten Mal in der U15 antrat, konnte ebenfalls keinen Kampf für sich gewinnen und unterlag zweimal. Lavinia Stöver traf in der Gewichtsklasse – 52kg zunächst auf eine starke Kämpferin aus Witten, die Lavinia mit einem Wurf zu Fall brachte. Anschließend zeigte sich die Lünerin allerdings stark und holte sich den Sieg mit einem Hüftwurf. Im letzten Kampf wurde sie wieder geworfen, was für sie schließlich den dritten Platz auf dem Treppchen bedeutete. Mona Müller (-44kg) bewies auf ihrer ersten Bezirksmeisterschaft einen starken Willen. Im ersten Kampf errangen zunächst beide Kämpferinnen eine kleine Wertung, am Ende entschied Mona den Kampf in der Verlängerung mit einer Eindrehtechnik für sich. Durch einen Sturz auf den Kopf war sie allerdings angeschlagen und wurde im nächsten Kampf von ihrer Gegnerin Ippon geworfen. Damit erreichte sie verdient den zweiten Platz.

Mit diesen Platzierungen qualifizierten sich Fabian, Lars, Lavinia, Seraphin und Mona für die Westdeutsche Meisterschaft, die in zwei Wochen in Lippstadt stattfinden wird.

Doppelgold für die U 13 weiblich

Während sich die U 13-Judo-Jungen des 1. JJJC Lünen bei der Bezirkseinzelmeisterschaft mit Platz fünf und sieben begnügen mussten, erkämpften sich alle drei Mädchen einen Platz auf dem Treppchen.

Lasse Ueing und Lars Klinke kämpften beide in der stark besetzen Gewichtsklasse -34 kg. Während Lars Klinke seinen ersten Kampf per Haltegriff gewann, war Lasse Ueing dem späteren Bezirksmeister mit einem Schulterwurf unterlegen. Da Lars dann seinen zweiten Kampf verlor und Lasse seinen Trostrundenkampf mit Fußwurf für sich entscheiden konnte, trafen die beiden Trainingskollegen im Kampf um den Einzug in das kleine Finale aufeinander. Hier behielt Lasse mit einer Wurftechnik die Oberhand, während Lars mit seiner zweiten Niederlage aus der Meisterschaft ausschied. Im folgenden Kampf um Platz drei verlor Lasse gegen seinen starken Kontrahenten aus Welver und beendete die Bezirksmeisterschaft mit dem undankbaren fünften Platz.

Deutlich besser lief es da bei den Mädchen des 1. JJJC Lünen:


Im Schwergewicht über 57 kg gewann Hannah Debelius ihren Auftaktkampf mit einem Ko-Soto-Gake, bevor sie ihr zweites Duell mit einen Haltegriff abgeben musste. Damit erkämpfte sie sich in ihrer Gewichtsklasse die Vize-Meisterschaft.

Nicht zu schlagen waren Shila Naumann (-40 kg) und Alisa Bertele (-48 kg). Shila hatte vier Kämpfe zu bestreiten, die sie alle für sich entscheiden konnte. Sogar eine Gegnerin, die sie um mehr als einen Kopf überragte, konnte sie mit einem Hüftwurf vorzeitig schlagen. Nach einer enormen kämpferischen Leistung durfte sie sich über den Titel der Bezirksmeisterin freuen. Alisa musste drei Mal antreten und siegen, bevor sie das Treppchen auf der obersten Stufe besteigen durfte. Auch sie überzeugte durch ihren großen Kampfgeist.

Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt

Manfred Redder seit 55 Jahren dabei

Ohne große Überraschungen, aber dafür gut besucht, verlief die Jahreshauptversammlung des 1. JJJC Lünen. Damit genügend Abstand zueinander gewahrt werden konnte, lud der Vorstand in die Turnhalle der Heinrich-Bußmann-Schule ein. Immerhin 28 Kampfsportler:innen folgten der Einladung.

In ihrem Bericht stellte die erste Vorsitzende, Heike Tatsch, fest, dass der Verein trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie in den vergangenen anderthalb Jahren im Rahmen seiner Möglichkeiten recht aktiv war. Neben einigen Outdoor- und Online—Angeboten, wurde auch der 55. Vereinsgeburtstag im April diesen Jahres mit einer Foto- und Videoaktion, die von einem Gewinnspiel flankiert wurde, begangen. Sogar die Teilnahme an Gürtelprüfungen wurden den Vereinsangehörigen in dieser Zeit ermöglicht. Der Bericht schloss mit der erfreulichen Nachricht, dass der Verein trotz des dennoch eingeschränkten Angebots nur einige wenige Abmeldungen zu verzeichnen hatte und zur Zeit 152 Mitglieder melden kann.

Im Folgenden wurde über eine seitens des Landessportbundes empfohlene Satzungsänderung beschlossen. Diese ermöglicht es dem Verein zukünftig, bei Bedarf auch Mitgliederversammlungen online durchzuführen. Die Satzungsänderung wurde nach Erläuterungen einstimmig beschlossen.

Nach der Entlastung des aktuellen Vorstandes folgten die Neuwahlen für den Rest des Jahres 2021 und das Jahr 2022. Der aktuelle geschäftsführende Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt, während es im erweiterten Vorstand ein paar Änderungen gibt. Es wurden gewählt: Heike Tatsch (1. Vorsitzende, Pressewartin), Martin Tatsch (2. Vorsitzender), Wolfgang Hübenthal (1. Kassierer), Martin Köthe (2. Kassierer), Kathryn Köthe-Kosmowski (1. Geschäftsführerin), Markus Nientiedt (2. Geschäftsführer), Miriam Sawallich (Sport- und Jugendwartin Judo, Pressewartin), Thomas Pototzky (Sport- und Jugendwart Nin-Jitsu), Kevin Busch, André Wuttke, Erik Rieping und Sandra Hipler (alle Kassenprüfer:in).

Vorstand

Im Anschluss an die Wahlen folgte noch die Ehrung langjähriger Vereinsangehöriger. Fabian Köthe, André Wuttke, Tim und Jan Trittel wurden für die 10-jährige Mitgliedschaft geehrt. Markus Drevermann (15 Jahre), Kevin Busch (20 Jahre) und Ralf Hartmann (35 Jahre) erhielten ebenfalls Ehrengaben seitens des Vereins. Ehrenvorsitzender Manfred Redder ist fast seit der Vereinsgründung vor 55 Jahren dem 1. JJJC Lünen treu und wurde entsprechend geehrt.

Jubilare

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ entstand zum Ende der Versammlung noch eine lebhafte Diskussion darum, wie Eltern stärker in die Vereins- und Vorstandsarbeit eingebunden werden können.