Wettkampfneulinge überzeugen – Medaillen für Julia Lapidous und Benan Zorlu

Insgesamt sechs Nachwuchsjudoka des 1. JJJC Lünen nahmen an dem großen Bezirksturnier in Wattenscheid teil. Aus dem gesamten Bezirk Arnsberg waren rund 240 Kämpferinnen und Kämpfer der Altersklassen unter 12 und unter 15 Jahren angereist.

Den Beginn machten die Jungen unter 12 Jahren. Hier war der 1. JJJC Lünen in der Gewichtsklasse -31 kg mit Christopher Beer und Felix Feldmann direkt mit zwei Kämpfern vertreten. Mit 15 Startern war dies auch eine der am stärksten besetzten Gewichtsklassen. Felix siegte in der ersten Runde per Haltegriff, bevor er in der nächsten Runde nur denkbar knapp durch Kampfrichterentscheid unterlegen war. In der Trostrunde war er dann zunächst einmal knapp erfolgreich, ehe er durch eine äußerst fragwürdige Kampfrichterentscheidung verlor und somit aus dem Turnier ausschied. Allerdings ist Felix noch „Jungjahrgang“; das heißt, er kämpft erst im ersten Jahr in der U 12 , sodass hier in Zukunft sicherlich noch mit Erfolgen gerechnet werden kann. Christopher Beer hingegen ist in seinem letzten U 12-Jahr, ehe er im nächsten Jahr in die nächste Altersklasse aufsteigt. Er hatte jedoch das Pech, 300g über dem Gewichtslimit seiner alten Gewichtsklasse zu sein und musste daher in der ungewohnten 31 kg-Klasse mitkämpfen. In der ersten Runde siegte Christopher vorzeitig durch eine große Außensichel (O-Soto-Gari). In der nächsten Begegnung war er jedoch unterlegen. Den ersten Kampf in der Trostrunde konnte er dann wiederum mit einer großen Wertung für sich entscheiden, bevor auch er knapp unterlegen war und ausschied. Am Ende belegten Felix und Christopher gemeinsam Platz sieben in einem starken Teilnehmerfeld.

Ein weiterer U12-Kämpfer des 1. JJJC Lünen war Fabian Köthe, der in Normalform immer für eine Medaille gut ist. Aber an diesem Tag fand Fabian nicht in den Wettkampf hinein und war in all seinen Kämpfen unterlegen, sodass er sich mit Platz fünf begnügen musste.

Dieses Ergebnis erzielte auch Timo Debelius. Timo ist allerdings erst seit gut einem Jahr dabei und für ihn ging es in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln. Er zeigte sich im Vergleich zu vorherigen Wettkämpfen stark verbessert und machte seinen Gegnern das Leben schwer, wenngleich er auch keinen Kampf für sich entscheiden konnte.

Bei den Mädchen in der U 12 starteten Alica Foltin und Julia Lapidous. Alicas Gewichtsklasse war auch recht stark besetzt, sodass sie nach zwei Niederlagen vorzeitig aus dem Turnier ausschied. Julia hatte mit Michelle Mertens vom Lüner SV nur eine Gegnerin, was ihr als Turnier-Debutantin aber entgegenkam. Die beiden kämpften nach dem System „Best of three“ gegeneinander. Allerdings war Michelle bereits in den ersten beiden Duellen erfolgreich, sodass es gar nicht erst zum dritten Vergleich kam und Julia damit die Silbermedaille bei ihrem ersten Turnier gewann.

Benan Zorlu startete als einziger Judoka des 1. JJJC Lünen in der Altersklasse U 15. Auch er macht erst seit gut einem Jahr Judo und bestritt in Wattenscheid seinen ersten Wettkampf. In der Vorrunde überraschte er seine erfahreneren Gegner und war in allen drei Kämpfen vorzeitig siegreich; zweimal per Haltegriff und einmal durch eine Wurftechnik. Im Halbfinale hatte er seinen Gegner sogar auch schon im Haltegriff, ließ ihn aber wieder „entkommen“. Das rächte sich, denn Benan wurde dann zweimal von seinem Kontrahenten geworfen und verlor das Halbfinale dann doch noch. Dies bedeutete automatisch Platz drei. Für den noch 12-jährigen Kämpfer war das ein gelungener Einstieg in den Wettkampfsport.

benan-zolru julia-lapidous

Svenja Hoffmann erkämpft Platz 2 im Bezirk

Als einzige Kämpferin des 1. JJJC Lünen trat Svenja Hoffmann bei der Judo-Bezirkseinzelmeisterschaft in Lippetal an. Im Schwergewicht hatte sie es mit zwei Gegnerinnen zu tun.

Im Auftaktkampf traf die Kindertrainerin der Gruppe Heinrich-Bußmann-Schule auf Aleksandra Afanasiev vom Lüner SV. Hier siegte Svenja vorzeitig, nachdem ihre Gegnerin in einem Haltegriff liegend aufgab. In der zweiten Begegnung stand ihr mit Sandra Müller vom JC Holzwickede eine motivierte Nachwuchskämpferin gegenüber, der sie leider nicht viel entgegenzusetzen hatte.

In der Endabrechnung belegte Svenja somit Platz 2 und sicherte sich die Qualifikation zur Westdeutschen Einzelmeisterschaft. Allerdings wird sie von dem Startrecht keinen Gebrauch machen, da sie dann als Jugendsprecherin der Sportjugend Lünen im Einsatz sein wird.

Svenja 1

Zwei deutliche Niederlagen zum Saisonabschluss

Die Judo-Damen der Kampfgemeinschaft Lünen mussten zum Abschluss der Verbandsliga-Saison zwei überaus deutliche 2 : 5 Niederlagen einstecken.

Im ersten Kampf trafen die Lünerinnen auf die zweite Mannschaft des JC Banzai Gelsenkirchen; dessen Erstvertretung vor zwei Jahren in die Oberliga aufgestiegen war. Wie immer in dieser Saison, holte Jenny Häseler in der Gewichtsklasse – 48 kg ihren Punkt kampflos. Die Gewichtsklasse – 52 kg mussten dann die Lünerinnen ebenso kampflos abgeben, weil sie in dieser Gewichtsklasse keine Kämpferin stellen konnten. Eine starke Leistung zeigte dann die jüngste Kämpferin im Team, Miriam Sawallich. Mit starkem Kampfeswillen besiegte sie ihre Gegnerin vorzeitig mit einem Haltegriff. Danach verloren Katja Hadac, Lena Langenkämper, Nicole Gaa und Sandra Wuttke ihre Kämpfe jeweils vorzeitig, sodass es zu einer klaren 2 : 5 (20 : 50) Niederlage kam.

Die Tatsache, dass nur wenige Kämpferinnen auf Lünener Seite tatsächlich einsatzfähig waren, ließ in der Begegnung gegen Liga-Neuling TV Salzkotten kaum Platz zum Variieren. Die Mannschaft wurde lediglich in der Gewichtsklasse – 57 kg umgestellt; hier kam Loreen Klotzsche für die angeschlagene Nicole Gaa ins Team. Jenny Häseler brachte im Leichtgewicht wiederum kampflos die Führung für die Kampfgemeinschaft aus Lünen. Dann folgten Niederlagen durch Miriam Sawallich, Katja Hadac, Lena Langenkämper und Loreen Klotzsche. Für den Lichtblick in dieser Begegnung sorgte Sandra Wuttke, die trotz Erkältung und uneinholbaren Rückstandes einen tollen Kampf zeigte und ihre Gegnerin mehrfach zu Fall brachte, ehe sie den Kampf vorzeitig mit einem Haltegriff für sich entscheiden konnte. Auch die Begegnung gegen den TV Salzkotten endete somit 2 : 5 (20 : 50).

Julia Pilath, Jasmin Sawallich, Angelique Ostwald, Kathryn Köthe-Kosmowski und Heike Tatsch standen als Ersatzkämpferinnen am Mattenrand und versuchten von dort aus, ihre Mannschaftskolleginnen zu unterstützen.

In der Endabrechnung erkämpften sich die Lünerinnen Rang fünf in der Verbandsliga, was im Vergleich zum Aufwärtstrend der letzten Jahre als Enttäuschung zu werten ist.

Ein weiterer Wermutstropfen folgte dann noch nach den Kämpfen, als die „Teamchefin“ Heike Tatsch bekanntgab, dass sie ihr Amt nach sieben Jahren niederlegen werde, weil sie mit der fehlenden Leistungsbereitschaft vieler Kämpferinnen nicht einverstanden sei.

Damenmannschaft 2016

vorne: Jasmin Sawallich, Miriam Sawallich, Jenny Häseler
mitte: Nicole Gaa, Julia Pilath, Heike Tatsch, Sandra Wuttke, Kathryn Köthe-Kosmowski
hinten: Katja Hadac, Loreen Klotzsche, Angelique Ostwald, Lena Langenkämper

 

Fabian Köthe belegt Platz 5 auf Westfalenebene – Gemütliche Vereinsmeisterschaft bei den Judoka des 1. JJJC Lünen

Zur Jubiläums-Vereinsmeisterschaft der Judoka des 1. JJJC Lünen hatten sich leider nur wenige TeilnehmerInnen angemeldet. Nichts desto trotz zeigten die Judoka ihr ganzes Können, um einen der begehrten Pokale für die ersten Plätze zu erkämpfen. Aber auch alle anderen Kämpfer wurden am Ende mit Medaillen und Urkunden ausgezeichnet, sodass niemand mit leeren Händen nach Hause gehen musste.

Wegen der geringen Teilnehmerzahl machte sich eine richtig familiäre Atmosphäre breit. Die jüngsten Judoka auf der Matte waren 6 Jahre alt, der älteste, ein reaktivierter „Judo-Papi“, immerhin 42 Jahre. Er hatte den größten Fanclub am Mattenrand.

Um den Kindern die Wartezeit zu verkürzen wurde in einer Hallenecke eine Bewegungslandschaft aufgebaut, die auch gut genutzt wurde. Statt der typischen Alters- und Gewichtsklassen wurden die Teilnehmer in Klassen eingeteilt, die die Namen von Comic-Figuren trugen.

Hier die Platzierungen:

Minions: 1. Devin Kalkow
2. Niklas Oedinger
3. Sara Matczak

Tick, Trick & Track: 1. Samuel Matzak
2. Florian König
3. Finn Gödeke

Sven und Olaf: 1. Christopher Beer
2. Florian Feldmann
3. Louis Schroeder

Nemo und Dorie: 1. Felix Feldmann
2. Marlon Berner
3. Lisa-Marie Wahl
3. Hannah Debelius

Die Eisprinzessinnen: 1. Berfin Zorlu
2. Elise Latussek

Lucky Luke: 1. Lasse Tatsch

Die Dschinnies: 1. Miriam Sawallich
2. Benan Zorlu
3. Jasmin Sawallich
3. Timo Debelius

Balou, der Bär: 1. Jan Trittel
2. Tim Trittel
3. Justin Scholz
3. Markus Schroeder
Zur selben Zeit startete Fabian Köthe als einziger 1. JJJC – Judoka bei der Westfalen-Meisterschaft der U 13 in Münster. Er hatte sich als Vize-Bezirksmeister für diese Maßnahme qualifiziert. Nach zwei Freilosen war Fabian in seinem ersten Kampf knapp unterlegen. In der Trostrunde siegte er vorzeitig mit einem Haltegriff, aus dem sich sein Gegner nicht mehr befreien konnte. Im nun folgenden Kampf um Platz 3 traf auf den Bezirksmeister, gegen den er schon am letzten Wochenende unterlegen war. So auch bei der Westfalenmeisterschaft, die Fabian somit mit Platz 5 beendete.

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Heimkampf der Lünener Judodamen – Pflicht erfüllt – die Kür jedoch knapp verpasst.

Das war das Fazit der Judoamazonen der KG Lünen am Ende ihres zweiten Kampftags der Verbandsliga Frauen. Während des in der Sporthalle der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule ausgefochtenen Heimkampfs trug die Kampfgemeinschaft Lünen zwei Kampfbegegnung aus. Nachdem die Kämpferinnen zuerst die Begegnung zwischen den angereisten Athletinnen des JT Ostwestfalen und dem TV Mesum beobachten konnten, war der zuvor geschmiedete Plan schnell gefestigt. In der ersten Kampfbegegnung gegen den TV Mesum setzte die Mannschaft auf ihre erfahreneren Kämpferinnen, um sich so hoffentlich den Sieg zu sichern. Als Erste ging Lena Langenkämper in der Gewichtsklasse -78kg an den Start. Sie kontrollierte ihre Konkurrentin mit einer Haltetechnik und erzielte einen Ippon (ganzer Punkt, sofortiger Sieg). Julia Hilgers erzielte -70kg ebenfalls einen Ippon durch vorzeitige Aufgabe ihrer Gegnerin. Armina Moschner setzte die Siegesserie fort und erstritt einen Ippon durch Haltegriff in der Gewichtsklasse -63kg. Ein weiterer Punkt für die KG Lünen konnte durch Jenny Häseler -48 kg kampflos eingeholt werden. In der offenen Gewichtsklasse unterlag Svenja Hoffmann ihrer Gegnerin im Haltegriff. Nicole Gaa punktete in der Gewichtsklasse -57kg mit einem Seoi-nage (Schulterwurf) ebenfalls mit Ippon. Die Gewichtsklasse -52kg war an diesem Tag von keiner der anwesenden Mannschaften besetzt. Die erste Kampfbegegnung endete somit 5:1 (50:10) für die KG Lünen. Somit war die selbst gesetzte Pflicht erfüllt. Es folgte die Kür gegen den JT Ostwestfalen in dem auch einige jüngere Kämpferinnen Erfahrung sammeln sollten. Den Auftakt machte wieder Lena Langenkämper, auch dieses Mal errang sie einen Ippon durch Haltegriff. Sandra Wuttke (-70 kg), Miriam Sawallich (-63 kg), Katja Hadac (+78 kg) und Loreen Klotzsche (-57 kg) traten alle als weniger kampferprobte Judoamazonen mutig auf die Matte und gaben sichtlich ihr Bestes. Sandra, Miriam und Katja wurden Ippon geworfen, Loreen unterlag im Haltegriff ihrer Gegnerin. Die vier konnten jedoch an Erfahrung gewinnen, wovon sie mit Sicherheit am nächsten Kampftag profitieren werden. Die Gewichtsklasse -48 kg ging erneut kampflos an Jenny Häseler. Die Kampfbegegnung endete somit 2:4 (20:40) zu Ungunsten der KG Lünen. Die Kämpferinnen waren sehr zufrieden mit sich und ihrer Leistung und blicken dem nächsten Kampftag entgegen. Auch an diesem Kampftag wurden sie wieder tatkräftig von ihren Mannschaftskolleginnen, die an diesem Tag keine Gelegenheit zu kämpfen hatten, unterstützt.

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